Obwohl Schnecken und Nacktschnecken keine Geißel der Gartenkulturen sind, können sie in regnerischen Sommern sowie im Frühling und Herbst dem Grundstückseigentümer dennoch große Probleme bereiten. Durch rechtzeitige vorbeugende Maßnahmen werden Mollusken jedoch abgewehrt und Sie können nicht auf giftige Chemikalien zur Schädlingsbekämpfung zurückgreifen.
Mechanische Schutzbarriere
Eine mechanische Barriere schützt Pflanzen vor Nacktschnecken. Dabei kann es sich um einen Graben mit grobem Sand, Kies, zerkleinerten Eierschalen und anderen Materialien mit rauer und scharfer Oberfläche handeln. Weichtiere berühren die scharfen Kanten solcher Hügel nicht gern mit ihrem Hinterleib und meiden die Beete.
Sprüh- und Puderanlagen
Das Besprühen der Pflanzen in den Beeten mit pflanzlichen Aufgüssen hilft dabei, Schalentiere loszuwerden. Zur Behandlung von Gartenpflanzen können folgende Rezepte verwendet werden:
- 500 g Peperoni in 10 Liter Wasser gießen und 2 Tage ruhen lassen, dann den Aufguss zum Kochen bringen, abkühlen lassen und bestimmungsgemäß verwenden;
- Kaffeeaufguss aus getrunkenem Kaffee (Sie können auch Instantgetränk verwenden) von schwacher Stärke;
- Aufguss von Senfpulver in einer Menge von 2 EL. Löffel pro 250 ml Wasser, eine Stunde einwirken lassen.
Alle diese Aufgüsse sind weniger giftig als Industriechemikalien, daher ist ihre Verwendung vorzuziehen, insbesondere vor der Ernte von Gartenfrüchten.
Sie können Gartenfrüchte auch mit einer Mischung aus Tabakstaub und Holzasche in gleichen Mengen, trockenem Senfpulver und gelöschter Limette bestreuen. Es ist besser, Pflanzen abends damit zu behandeln.
Rechtzeitiges Jäten
Schnecken und Nacktschnecken bevorzugen feuchte, kühle Wohnorte. Durch eine hochwertige Unkrautbeseitigung der Fläche wird die Anzahl der Unterstände für Weichtiere verringert, und ein gut beleuchtetes, beheiztes Beet minimiert deren Besuche.
Pflanzen mit starkem Geruch pflanzen
Nacktschnecken akzeptieren keine Nähe zu stark riechenden Pflanzen: Salbei, Knoblauch, Petersilie, Thymian, Ringelblume. Diese Arten können rund um das Gartenbeet gepflanzt oder mit ihnen als Hauptkultur im Garten abgewechselt werden. Sie müssen darauf achten, sie im zeitigen Frühjahr zu pflanzen.
Natürliche Feinde anlocken
Im Kampf gegen Nacktschnecken helfen ihre natürlichen Feinde, die sich an den Standort locken lassen. Sie können zum Beispiel Vogelhäuschen für Stare aufhängen, Steine für Eidechsen aufstellen, die ihnen als Unterschlupf dienen, einen kleinen Teich für Frösche einrichten – all diese Strukturen können auch als Dekoration auf Ihrem persönlichen Grundstück dienen.
Rechtzeitige Maßnahmen zur Abwehr von Schalentieren können dazu beitragen, den Einsatz von Chemikalien zu vermeiden und die Zahl der Schädlinge deutlich zu reduzieren. Auch die Kombination dieser Methoden führt zu hervorragenden Ergebnissen.