Viele Zimmerblumen werden von verschiedenen Schädlingen befallen, denen es nichts ausmacht, ihren köstlichen Saft zu genießen. Eine der gefährlichsten unter ihnen ist die Schmierlaus.

Im Aussehen ähnelt dieses Insekt kleinen Wattebäuschen. Abgesehen davon, dass die Schmierlaus den Saft aus den Blättern trinkt, hinterlässt sie auch eine klebrige Spur, dank der die Sporen des Rußpilzes sehr gut an der Pflanze haften bleiben. Die Schildlaus hat ausgezeichnete Beine und befällt daher problemlos alle Zimmerblumen.
Die Besonderheit dieses Schädlings besteht darin, dass er sein kann:
- Blatt;
- Wurzel.
Natürlich ist die Blattart leichter zu erkennen als die Wurzelart, da das Vorhandensein der zweiten Art nur erkannt werden kann, wenn man die Erde aus dem Topf entfernt und die Wurzeln und Wände des Behälters untersucht, wo sich diese winzigen weißen Klumpen befinden sei sichtbar.
Insgesamt gibt es weltweit etwa 1.600 Arten von Schildläusen. Die häufigsten unter ihnen sind: Borsten-, Trauben- und Strandläuse.
- Eine Besonderheit des Borstenschädlings besteht darin, dass die Weibchen und Larven Pflanzenblätter zerstören. Diese Art von Parasiten ist lebendgebärend. Die Länge des Weibchens erreicht 3,5 mm, es ist rosa oder orange gefärbt und mit einem weißen Belag bedeckt. Durch diesen Parasiten geschädigte Blätter fallen ab. Der Schädling selbst gelangt gerne unter die Schuppen von Zitrusfrüchten oder die Schalen von Zwiebelgewächsen.
- Die Traubenwanze ist der Borstenwanze sehr ähnlich. Seine Besonderheit besteht darin, dass es gut entwickelte Beine hat und sich schnell über die gesamte Blütenoberfläche ausbreitet.Männchen dieser Art sind unter ihnen sehr selten. Parasitenkolonien saugen die Säfte aus, die Blätter werden gelb und die Sprossen trocknen aus.
- Der Küstenschmierlaus ist die häufigste Art. Männchen haben Flügel und können gut fliegen. Die Weibchen sind damit beschäftigt, nach einem Ort zum Eierlegen zu suchen. Hierfür eignen sich am besten Risse in der Rinde und eingerollte Blätter. Aus den Eiern schlüpfen gelbe, bewegliche Larven, die noch nicht mit einem Schutzmantel bedeckt sind und sehr anfällig für verschiedene Chemikalien sind.
Methoden der Schädlingsinfektion
Es gibt zwei Arten einer Infektion mit diesem Parasiten:
- Es landet zusammen mit einer neuen Pflanze oder einem Setzling, der in einem Geschäft gekauft wurde, auf heimischen Blumen.
- Es kann mit Erde aus dem Garten eingebracht werden.
Für eine günstige Entwicklung dieses Schädlings reichen Raumtemperatur und hohe Luftfeuchtigkeit aus.
Bedrohung für Blumen
Schmierläuse stellen eine irreparable Bedrohung für Pflanzen dar, da sie ihr dekoratives Aussehen verlieren:
- Blätter ändern ihre Farbe;
- gelb werden;
- fallen;
- betroffene Bereiche bilden braune Flecken;
- Blumen sind anfällig für Pilz- und Bakterienkrankheiten.
So werden Sie Wollläuse los
Dieser Parasit sollte nicht unterschätzt werden, da bereits wenige sichtbare Individuen viele Probleme verursachen können. Selbst kleine Mengen können schwierig auszurotten sein.
Der Kampf gegen Wollläuse erfolgt in 3 Phasen:
- Sammlung von Schädlingen und deren Eiern.
- Vorläufiges Besprühen mit einer Seifen-Alkohol-Lösung.
- Behandlung von Pflanzen mit Pestiziden.
Bevor mit der Bearbeitung von Grünflächen begonnen wird, müssen alle sichtbaren Individuen sowie deren Gelege mit Watte oder einem Wattestäbchen von der Blüte entfernt werden. Sie tun dies, weil die Schmierlaus sehr resistent gegen verschiedene Medikamente ist. Darüber hinaus ist es notwendig, das Wattestäbchen regelmäßig zu wechseln, um den Parasiten nicht auf der Pflanzenoberfläche zu verbreiten.
Danach kommt der zweite Schritt, der in der Verwendung einer Seifenlösung besteht. Zur Zubereitung benötigen Sie 1 TL. geriebene Waschseife oder Geschirrspülmittel und lösen Sie es in 1 Liter warmem Wasser auf. Sie müssen außerdem 1 EL hinzufügen. l. Alkohol oder 2 EL. l. Wodka. Wischen Sie die Pflanze mit dem resultierenden Produkt mit einem Schwamm ab. Diese Lösung tötet den Parasiten nicht ab, sondern schwächt seine Schutzschicht und erleichtert die Bekämpfung erheblich.
Die beliebtesten und wirksamsten chemischen Präparate, die Ihre Lieblingsblumen von ganzen Kolonien dieses Schädlings befreien, sind Aktara, Fitoverm und Mospilan.
Allerdings sollten Sie sich bei der Anwendung unbedingt an die in der Gebrauchsanweisung angegebene Dosierung halten. Es wäre auch gut, diesen Vorgang zumindest auf dem Balkon oder auf der Straße durchzuführen. Tragen Sie unbedingt eine Schutzmaske und Gummihandschuhe, die den Körper vor den schädlichen Auswirkungen von Chemikalien schützen.
Darüber hinaus gibt es viele Volksmethoden, die dabei helfen, die Pflanze von Wollläusen zu befreien. Zu den häufigsten davon gehören:
- Knoblauchtinktur. 60 Gramm dieses Gemüses werden in 1 Liter gegossen. kochendes Wasser und etwa 7 Stunden ruhen lassen. Anschließend wird das Produkt gefiltert und auf das grüne „Haustier“ gesprüht. Dieser Vorgang muss etwa viermal im Abstand von fünf Tagen wiederholt werden.
- Olivenöl. Nur 2 EL. l. in 1 Liter auflösen. warmes Wasser und besprühen Sie die Pflanze damit nach dem gleichen Schema wie bei Knoblauchtinktur.
- Schachtelhalm-Tinktur. Man kann es in der Apotheke kaufen, etwas mit Wasser verdünnen und im wöchentlichen Abstand dreimal aufsprühen.
Besonderes Augenmerk sollte auf die Ausrottung von Wurzelschmierläusen gelegt werden. Wenn dieser Parasit im Boden entdeckt wird, müssen Sie:
- werfen Sie die gesamte Erde aus dem Topf weg;
- Spülen Sie die Wurzeln der Pflanze bei Raumtemperatur unter Wasser ab;
- Tauchen Sie die Wurzeln eine Viertelstunde lang in eine beliebige Chemikalie.
- Die Blume sollte in neue, frische Erde gepflanzt und mit Wasser bewässert werden. Nach 7 Tagen sollte die Pflanze mit einem chemischen Präparat bewässert werden. Zum Gießen ist es jedoch besser, eine Pulvermasse zu verwenden, die man in Wasser auflöst, und keine fertigen flüssigen Produkte, die die Wurzeln der Blumen verbrennen können.
Viele Gärtner glauben, dass es am besten ist, keine Zeit mit Sprühen zu verschwenden, da die Wollläuse eine starke Schutzhülle hat. Daher muss die betroffene Pflanze mit Insektizid bewässert werden, damit sie es aufnimmt und die Blätter der Blüte giftig werden. Der Schmierlaus saugt den Saft aus und nimmt auch Gift auf, das ihn mit Sicherheit zerstören wird. Mit der Zeit beginnt der Parasit auszutrocknen und kann nicht mehr existieren.
Vorsichtsmaßnahmen
Um einen langen und mühsamen Kampf gegen diesen Schädling zu vermeiden, befolgen Sie am besten die folgenden vorbeugenden Maßnahmen:
- Führen Sie regelmäßige Kontrollen der Grünflächen durch. Besonderes Augenmerk sollte auf die Unterseite der Bleche gelegt werden.
- Da dieser Parasit muffige, trockene Luft liebt, ist es notwendig, den Raum regelmäßig zu lüften, zu gießen und die Blumen zu besprühen.
- Vertrocknete und vergilbte Blätter müssen unbedingt entfernt werden.
- Wenn Sie den Boden selbst vorbereiten, muss dieser desinfiziert werden.
- Wischen Sie die Blüte gelegentlich mit einem weichen Schwamm ab.
- Eine neu gekaufte Blume muss sich einer dreiwöchigen Quarantäne unterziehen, in der die Pflanze sorgfältig untersucht wird.
Im Handel finden Sie auch Schutzgranulate oder Wurzelstäbchen. Allerdings sollte man mit ihnen auf jeden Fall vorsichtig sein, da sie Dünger enthalten und Salze in übermäßigen Mengen die Wurzeln mancher Pflanzen verbrennen können.
So schwierig es auch erscheinen mag, diesen Parasiten zu bekämpfen, Sie sollten die Pflanze trotzdem nicht wegwerfen, damit sie von diesem Monster gefressen wird. Wenn Sie Blumen richtig pflegen, werden sie Sie mit ihrer Schönheit auf jeden Fall begeistern.