5 Hauptfehler beim Ausbringen von Düngemitteln

Die Düngung ist eine der wichtigen Voraussetzungen für die Pflege von Gemüsepflanzen oder Obstbäumen und -sträuchern. Das Wachstum und die Entwicklung von Garten- und Gemüsepflanzen, ihre Blüte, die Bildung von Eierstöcken und die Reifung der Kulturpflanzen hängen von der rechtzeitigen Anwendung der notwendigen Düngung ab.

Doch Landwirte wissen nicht immer, wie sie den Boden richtig düngen. Im Folgenden werden die wichtigsten Fehler bei der Düngung von Garten- und Gemüsepflanzen besprochen.

Falsche Düngerdosierung

Der häufigste Fehler beim Ausbringen von Düngemitteln auf den Boden ist die falsche Dosierung. Tatsache ist, dass Pflanzen in verschiedenen Entwicklungsstadien eine bestimmte Menge an Makro- und Mikroelementen für ein normales Wachstum und eine normale Entwicklung benötigen. Ein Mangel oder ein Überschuss an Nährstoffen ist für Gemüse- und Gartenkulturen gleichermaßen schädlich, weshalb es so wichtig ist, die in der Gebrauchsanweisung für Düngemittel angegebene Dosierung der Medikamente einzuhalten.

Normalerweise gibt die Anmerkung zum Arzneimittel die Anzahl der Gramm spezifischer Elemente an, die die Pflanze während einer bestimmten Entwicklungsphase benötigt, verdünnt in 1 Liter Wasser. Es ist unmöglich, die angegebenen Arzneimitteldosen zu überschreiten, da ein Nährstoffüberschuss beispielsweise zu einem übermäßigen Wachstum der vegetativen Masse zu Lasten der Blüte oder Fruchtbildung führen kann.

Falscher Zeitpunkt der Düngung

Die wichtigsten Elemente, die Pflanzen benötigen, sind Stickstoff, Phosphor und Kalium.Sie können jedoch nicht jederzeit hinzugefügt werden, da die dem Boden hinzugefügten Nährstoffe nicht als „Totgewicht“ darin liegen und auf den Moment warten, in dem die Pflanzen sie benötigen.

Alle Medikamente werden im Boden sofort zu Nährstoffen verarbeitet und beginnen, von den Pflanzen aufgenommen zu werden.

Stickstoff wird beispielsweise von Pflanzen jedoch nur im Stadium des aktiven Wachstums und der Entwicklung vegetativer Masse benötigt, was im Frühjahr erfolgt. Und mit Beginn der Blüte und der Bildung von Eierstöcken sinkt der Bedarf an diesem Element in Kulturpflanzen auf ein Minimum. Der Bedarf an Kalium und Phosphor steigt jedoch, was zur aktiven Knospenentwicklung, zur Bildung von Eierstöcken, zum Wachstum des Wurzelsystems, zur Verbesserung des Geschmacks reifender Früchte und zur Stärkung der Pflanzenimmunität beiträgt.

Deshalb muss bei der Düngung unbedingt berücksichtigt werden, welche Makro- und Mikroelemente und in welcher Form Gemüse- und Gartenpflanzen in ihrem jeweiligen Wachstums- und Entwicklungsstadium benötigen.

Ist die Haltbarkeit von Düngemitteln wichtig?

Tatsächlich haben Düngemittel kein Verfallsdatum. Sie müssen lediglich unter bestimmten Bedingungen gelagert werden – in diesem Fall ist nicht nur die Lufttemperatur im Raum, in dem die Düngemittel gelagert werden, wichtig, sondern auch die Luftfeuchtigkeit und das Vorhandensein einer Vakuumverpackung.

Viele Präparate, die zum Auftragen auf den Boden bestimmt sind, sind hygroskopisch (das heißt, sie nehmen aktiv Feuchtigkeit auf), sodass sie in einem feuchten Raum aufgrund der großen Feuchtigkeitsmenge einfach zu Stein gepresst werden. Aber auch zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit kann ein solcher Dünger eingesetzt werden; es reicht aus, ihn in Stücke zu brechen und beim Umgraben in den Boden zu geben.

Ungleichmäßige Düngung auf der gesamten Fläche

Auf den Boden ausgebrachte Düngemittel werden erst am Ort der Ausbringung in ihre Nährstoffbestandteile zerlegt. Daher ist es naiv anzunehmen, dass Düngemittel, die in großen Mengen auf einer Fläche ausgebracht werden, sich nach dem Auflösen im Garten verteilen und die gesamte Fläche mit Nährstoffen anreichern.

Daher führt eine ungleichmäßige Verteilung der Düngemittel nur dazu, dass es an einer Stelle zu einem Überschuss an Düngemitteln kommt und die Pflanzen an einer anderen Stelle einen Nährstoffmangel verspüren.

Falsch ausgewählte Düngemittelzusammensetzung

Nicht alle für Pflanzen notwendigen Elemente sind in einem bestimmten Präparat enthalten. Daher kommt es häufig vor, dass in einem Zeitraum mehrere unterschiedliche Düngemittel auf den Boden ausgebracht werden müssen. Allerdings sind nicht alle dieser Präparate miteinander verträglich, wenn sie gleichzeitig auf den Boden aufgetragen werden – oft blockiert eine Substanz, die sich im Boden zersetzt, die Aufnahme anderer nützlicher Elemente durch Pflanzen.

Beim Mischen von Ammoniumnitrat und alkalischem Dünger kommt es zu einer chemischen Reaktion, die zur aktiven Freisetzung von Ammoniak in gasförmigem Zustand führt. Dadurch wird der größte Teil des Stickstoffs aus Düngemitteln einfach in die Atmosphäre abgegeben und Pflanzen erhalten nicht genügend von diesem für das Wachstum notwendigen Element.

Deshalb müssen Sie vor dem Ausbringen von Düngemitteln auf den Boden die Anweisungen sorgfältig lesen, die Ihnen sagen, welche Düngemittel gleichzeitig auf den Boden ausgebracht werden können und welche nach einer bestimmten Anzahl von Tagen nacheinander auf den Boden ausgebracht werden können.

Damit Pflanzen während der gesamten Saison die erforderliche Menge an Nährstoffen erhalten, müssen die oben genannten Fehler beim Ausbringen von Düngemitteln auf den Boden vermieden werden. Dann entwickeln sich alle Garten- und Gemüsepflanzen aktiv und tragen zur Freude ihrer Besitzer Früchte.

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