Kompost ist ein wertvoller Dünger, dessen Vorteil in seiner natürlichen Zusammensetzung liegt. Bei der Aufbereitung der Kompostmasse werden auch Pflanzen- und Lebensmittelabfälle verwertet, sodass ein doppelter Nutzen entsteht. Allerdings dauert die herkömmliche Methode der Kompostaufbereitung sehr lange. Die Reifung dauert zwischen 3 Monaten und 2 Jahren. Der Prozess kann durch einen Technologiewechsel beschleunigt werden.
Was Sie in Ihren Komposthaufen legen können und was nicht
Kompost wird in der Regel aus stickstoffreichen Pflanzenresten und Lebensmittelabfällen hergestellt. Diese Liste enthält:
- gemähtes Gras;
- gefallene Blätter;
- Pflanzenspitzen;
- faules Gemüse und Obst;
- Eierschale;
- Sägespäne;
- Torf.
Der Kompostmischung werden auch Hühnermist und Mist zugesetzt. Zweige und Äste können Sie nach dem Beschneiden sowie Stroh in den Kompost geben. Da diese Materialien einen geringen Stickstoffgehalt haben, werden sie in kleineren Mengen verwendet.
Nicht verrottende organische Rückstände (Fett, Schmalz, Knochen), synthetische Abfälle, Glas, Plastik und Zitrusschalen sind als Rohstoffe für einen Komposthaufen völlig ungeeignet. Es ist besser, zu diesem Zweck keine erkrankten Pflanzen und Unkräuter mit Samen zu verwenden. Auch stark riechende Lebensmittel, die Fliegen anlocken könnten, sollten nicht in den Kompost gegeben werden.
Bedingungen, die für die Reifung des Komposts erforderlich sind
Je feiner die Materialfraktion, desto schneller reift der Kompost.Darüber hinaus müssen für die Reifung der Kompostmasse noch einige weitere Bedingungen erfüllt sein. Organische Stoffe müssen in Schichten verlegt werden. Die Entwässerung der gehackten Äste erfolgt von unten. Anschließend werden weitere Materialien schichtweise verlegt.
Trockener und nasser Abfall sollten abgewechselt werden. Legen Sie zum Beispiel zuerst Stroh oder Heu ein, dann frisch geschnittenes Gras, Grashalme oder Mist. Weitere Schichten wechseln sich nach dem gleichen Prinzip ab. Die Gesamthöhe des Komposthaufens sollte nicht höher als 1,5 m sein. Die organische Substanz wird oben mit einer Schicht fruchtbarer Erde bedeckt.
Bei trockenem Wetter wird der Abfall regelmäßig angefeuchtet. Die Kompostierung organischer Materialien erfordert Wärme, Luft und Feuchtigkeit. Für den Winter wird der Stapel mit einer Plane oder mehreren Lagen Folie abgedeckt. Die Abdeckung verhindert das Auswaschen wertvoller Stoffe aus dem Kompost und schützt die oberen Schichten vor dem Einfrieren.
Mithilfe der Messung der Temperatur im Komposthaufen lässt sich feststellen, ob die Zersetzungsprozesse korrekt ablaufen. Erreicht der Indikator 60 °C, ist der Prozess aktiv. Eine hohe Erhitzung organischer Stoffe trägt nicht nur zur schnellen Kompostaufbereitung bei, sondern zerstört auch alle Arten von Schädlingslarven und Krankheitserregern verschiedener Infektionen.
Zusatzstoffe zur beschleunigten Zersetzung organischer Stoffe
Die Reifung von Kompost kann durch den Einsatz spezieller Zusatzstoffe deutlich beschleunigt werden. Zu diesem Zweck können Sie Folgendes verwenden:
- Spezielle Beschleunigermedikamente auf biologischer Basis. Produkte wie „BioMaster“ und „Compostin“ tragen zur schnellen Zersetzung des Komposts bei. Beide Medikamente enthalten Enzyme, aktive organische Substanzen und Spurenelemente.
- Biozerstörer. Dies sind die sogenannten Em-Drogen, darunter „Baikal EM“, „Vostok EM“, „Vozrozhdenie“.Biodestruktoren tragen zur beschleunigten Zersetzung organischer Stoffe durch deren Verarbeitung durch bestimmte Bakterien bei.
- Hausmittel. Die Reifung des Komposts wird durch das Aufgießen organischer Abfälle mit Kräutertees oder einer Hefelösung erleichtert. Sie können zusätzlich aus der Umgebung gesammelte Regenwürmer und Nacktschnecken auf den Komposthaufen geben.
Damit organisches Material schneller verrottet, wird der Haufen so oft wie möglich gewässert und sein Inhalt gewendet. Durch die oben genannten Maßnahmen kann sichergestellt werden, dass der Kompost in etwa 1–1,5 Monaten reift und bereits in dieser Saison als Dünger für den Garten verwendet werden kann.
Damit der Kompost schneller reift, müssen alle dafür notwendigen Voraussetzungen erfüllt sein – das Material schichtweise verlegen, die organische Substanz feucht halten und den Abfall vorzerkleinern. Spezielle Formulierungen helfen, den Prozess noch weiter zu beschleunigen. Beim Einbringen in den Komposter wird eine auf ihrer Basis hergestellte Lösung über die Schichten der organischen Substanz gegossen.