Herbstkompost: 5 Tipps für die Überwinterung

Kompost ist ein wertvoller natürlicher Dünger, der durch Verrottung organischer Stoffe gewonnen wird. Die Reifung wird einige Zeit in Anspruch nehmen (mindestens 6–9 Monate). Bei der Kompostierung sind bestimmte Regeln zu beachten, da die Biomasse sonst austrocknet oder einen unangenehmen Geruch verströmt. Es ist besser, im Herbst einen Komposthaufen anzulegen, dann kann der Dünger in der nächsten Saison zur Fütterung von Pflanzen verwendet werden, die viel Stickstoff benötigen.

Geeigneter Standort für einen Kompostbehälter

Der Kompostbehälter wird normalerweise in einer abgelegenen Ecke des Gartens aufgestellt, wo er nicht sichtbar ist. Es ist unerwünscht, dass Bäume in der Nähe wachsen: Ihre Wurzeln können die Wuchsrichtung ändern und dem Kompost Nährstoffe entziehen. Der Ort sollte von morgens bis abends nicht von der Sonne beleuchtet werden. Andernfalls trocknet das organische Material aus, Sie müssen seinen Zustand ständig überwachen und häufig Wasser nachfüllen.

Grube, Haufen oder Tank?

Kompost kann auf verschiedene Arten hergestellt werden. Im ersten Fall graben sie ein etwa 1 m tiefes und 1,5 x 2 m großes Loch. Sie können es etwas größer oder etwas kleiner machen. Je größer der Kompostbehälter ist, desto schneller reift der Kompost darin. Damit biologische Prozesse ablaufen können, sind eine stabile Temperatur und eine konstante Luftfeuchtigkeit erforderlich. In einer Grube sind diese Indikatoren leicht zu erreichen.

Die zweite Methode besteht darin, einen Komposthaufen zu bauen. Seine optimalen Abmessungen betragen 1 m an der Basis und 1–1,2 m in der Höhe.Graben Sie vor dem Verlegen des Komposts ein 20–25 cm tiefes Loch und verlegen Sie die Drainage aus den Ästen am Boden – die während des Fermentationsprozesses gebildete Flüssigkeit fließt entlang dieser nach unten. Anschließend wird die organische Substanz schichtweise ausgelegt. Der Umfang des Pfahls ist mit Brettern oder feinen Maschen eingezäunt. Die Oberseite des Kompostbehälters ist mit Spinnvlies oder Stroh bedeckt.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, Kompost in einen speziellen Plastikbehälter zu geben; diesen können Sie im Gartencenter kaufen. Dieser Komposter verfügt über einen eingebauten Wasserzulaufschlauch und eine rotierende Trommel, mit der Sie den Inhalt mischen können. Der Kompostbehälter ist ästhetisch ansprechend und erfordert nicht den Aufwand, ein Loch zu graben oder einen Zaun zu bauen.

Welche Kompostierungsmethode auch immer gewählt wird, es müssen mehrere weitere Bedingungen erfüllt sein, um einen hochwertigen Kompost und keine stinkende, schleimige Masse zu erhalten.

So verlegen Sie Kompost richtig

Organisches Material wird schichtweise in den Kompost eingebracht. Organische Materialien werden herkömmlicherweise in zwei Typen unterteilt – grün und braun. Es ist besser, sie miteinander abzuwechseln. Der Abfall muss zunächst zerkleinert werden; große Stücke organischer Substanz brauchen viel länger, um zu verrotten.

Grüne Masse umfasst:

  • Gras schneiden;
  • gejätetes Unkraut;
  • Verschwendung von Gemüse und Obst;
  • Spitzen

Während der Transformationsreaktionen setzt diese Art von organischem Material eine erhebliche Menge Stickstoff frei. Zu dieser Gruppe gehören auch Mist und Vogelkot, die ebenfalls dem Kompost zugesetzt werden können, um die Reifung zu beschleunigen.

Organische Stoffe im Zusammenhang mit der braunen Masse:

  • Laub;
  • Holzabfälle;
  • Karton;
  • Papier;
  • Stroh;
  • Geäst;
  • bellen.

Dabei handelt es sich um kohlenstoffhaltige Bestandteile mit hohem Faseranteil.Ihre Anwesenheit lockert den Kompost und reichert ihn mit verschiedenen chemischen Elementen an, die für die normale Pflanzenentwicklung notwendig sind.

Jede Schicht ist 15–20 cm dick. Speisereste, Papier und abgefallenes Laub werden mit gröberen Materialien vermischt, um die Atmungsaktivität zu erhöhen. Den Holzspänen und der Rinde wird Kalk- oder Dolomitmehl zugesetzt, um den Zersetzungsprozess der Bestandteile zu beschleunigen. Die unterste Schicht organischer Substanz wird mit Gartenerde unter Zugabe von Kalk bestreut.

Abfälle, die nicht zur Kompostierung geeignet sind

Nicht alle Abfälle eignen sich zur Herstellung von hochwertigem Kompost. Pflanzenreste von Pflanzen, die von einem Pilz- oder Bakterienbefall befallen sind, sollten nicht auf den Komposthaufen gegeben werden. Krankheitserreger sterben bei der Zersetzung organischer Stoffe nicht ab und können künftig Pflanzungen infizieren. Die Spitzen von Kartoffeln und Tomaten sind giftig, daher können sie zum Absterben gärender Bakterien führen. Es ist auch besser, sie nicht in den Kompostbehälter zu werfen.

Verwenden Sie zu diesem Zweck kein ausgesätes Unkraut sowie Rhizome mehrjähriger Unkräuter. Fügen Sie dem Kompost keinen Kot von Menschen, Katzen oder Hunden hinzu, der Helminthen enthalten könnte. Auf den Komposthaufen dürfen weder Glas noch Plastik- oder Kunststoffstücke gegeben werden, da diese nicht verrotten. Große Knochen, laminiertes Papier und Zitrusfruchtschalen sind verboten.

Verwendung von Kompostreifungsbeschleunigern

Die Kompostmasse wird regelmäßig angefeuchtet. Für Fermentationsprozesse ist Feuchtigkeit notwendig. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 45 und 70 Prozent liegen. Organisches Material sollte sich wie ein ausgewrungener Schwamm anfühlen.Die optimale Temperatur im Komposthaufen beträgt 30 °C (Abweichungen von 3 °C in beide Richtungen sind akzeptabel).

Trockenes organisches Material zersetzt sich nicht, aber zu nasses organisches Material beginnt zu verbacken und der Fermentationsprozess wird gestört. Alle zwei Wochen wird der Inhalt des Komposthaufens geschaufelt. Dies geschieht häufiger bei nassem Wetter. An der Kompostierung sind nicht nur Bakterien beteiligt, sondern auch Insekten und Regenwürmer.

Um die Reifung der Kompostmasse zu beschleunigen, fügen Sie hinzu:

  1. Spezielle biologische Düngemittel, zum Beispiel „Baikal-Em“, „Siyanie“. Die darin enthaltenen Mikroorganismen tragen zum schnellen Abbau organischer Stoffe bei.
  2. Kräutercocktail. Es wird aus geschnittenem Gras unter Zusatz von Hühnermist (5 kg bzw. 2 kg pro 20 Liter Wasser) hergestellt. Die Zusammensetzung lässt man 5–7 Tage lang unter dem Deckel gären, wobei der Inhalt des Behälters regelmäßig umgerührt wird.
  3. Hefestarter. Zur Zubereitung 1 EL verwenden. l. Trockenhefe und ein Glas Zucker pro 1 Liter warmes Wasser. Machen Sie ein tiefes Loch in die Mitte und gießen Sie die Hefelösung hinein.

Die Reifung von Kompost kann anhand seines Aussehens bestimmt werden. Die Masse wird locker und homogen und besteht aus kleinen Partikeln. Die Farbe von reifem Kompost ist dunkelbraun und der Geruch erinnert an nasse Erde. Ist im Komposthaufen keine sichtbare Veränderung zu erkennen, fehlt es ihm an Feuchtigkeit. Zur Gesamtmasse müssen Sie Kartoffelschalen, gemähtes Gras und Wasser hinzufügen.

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