Nachbarschaftlich: Welche Pflanzen vertragen sich in einem Gewächshaus?

Das Gewächshaus hilft dort, wo das Klima den Anbau wärmeliebender Pflanzen im Freiland nicht zulässt. Da die Baufläche begrenzt ist, ist die Bepflanzungsdichte meist hoch. Allerdings kommen nicht alle Kulturen gut miteinander aus. Die Auswahl der Pflanzen sollte auf der Grundlage der gleichen Anforderungen an die Wartungs- und Pflegebedingungen erfolgen.

Vor- und Nachteile des Co-Growings

Das größte Problem besteht beim gemeinsamen Anbau von Tomaten und Gurken im Gewächshaus. Diese Kulturpflanzen stellen völlig unterschiedliche Ansprüche an Bedingungen und Pflege. Tomaten benötigen relativ trockene Luft und mäßiges Gießen und Düngen mit Mineraldüngern. Gurken hingegen mögen hohe Luftfeuchtigkeit, und für die Fütterung ist es besser, organische Stoffe (Königskerze, Vogelkot) zu wählen.

Aus diesem Grund wird eine dieser Kulturen als Basis ausgewählt. Dann werden ihr geeignete Nachbarn zugeteilt. Vorteile des gemeinsamen Wachsens:

  • Landeplatz sparen;
  • die Fähigkeit, 3-4 Arten kapriziöser Gemüsesorten gleichzeitig anzubauen;
  • Reduzierung der Heiz- und Beleuchtungskosten im Vergleich zu mehreren Gewächshäusern;
  • die Fähigkeit, mithilfe einer Tropfbewässerungsanlage und eines Belüftungssystems optimale Bedingungen für jede Kultur zu schaffen.

Gleichzeitig erfordern Mischbepflanzungen Aufmerksamkeit und bringen gewisse Unannehmlichkeiten mit sich. Zu den Nachteilen des gemeinsamen Anbaus gehören:

  • hohe Wahrscheinlichkeit einer Fremdbestäubung;
  • erhöhtes Risiko einer gleichzeitigen Schädigung aller Kulturpflanzen durch Insekten;
  • die Schwierigkeit einer individuellen Herangehensweise an Pflanzen, wenn das Gewächshaus klein ist;
  • die Gefahr einer starken Verdickung der Pflanzungen, die zu Krankheiten führen kann.

Um das Risiko von Problemen zu minimieren, wird Gemüse im Gewächshaus gemäß dem empfohlenen Schema gepflanzt. Achten Sie darauf, die Pflanzen zu befestigen und zu formen, um ein übermäßiges Wachstum zu verhindern.

Geeignete Nachbarn für Tomaten

Als Nachbarn für Tomaten eignen sich auch andere Gemüsesorten aus der Familie der Nachtschattengewächse. Im selben Gewächshaus mit Tomaten können Sie pflanzen:

  • Aubergine;
  • Süßer Pfeffer;
  • scharfer Pfeffer.

Wenn Sie süße und scharfe Paprika gemeinsam anbauen, ist es besser, sie weiter voneinander entfernt zu platzieren, indem Sie beispielsweise die Bepflanzung durch mehrere Tomaten- oder Auberginensträucher teilen. Bei Fremdbestäubung bilden Gemüsepaprika bittere Früchte, während Peperoni im Gegenteil etwas von ihrer Geschmacksschärfe verlieren.

Entlang der Gratränder können Frühkohl, Salat, Radieschen, Kräuter und Gemüse gepflanzt werden. Diese Pflanzen haben eine kurze Vegetationsperiode, sodass sie nach der Ernte an derselben Stelle neu gepflanzt werden können.

Günstige Nachbarn für Gurken

Gurken dürfen zusammen mit verwandten Kulturen und Melonenkulturen gepflanzt werden. Sie alle benötigen ungefähr die gleichen Bedingungen für eine gute Entwicklung und ein gutes Wachstum. Diese Liste der Nachbarn umfasst:

  • quetschen;
  • Zucchini;
  • Kürbisse;
  • Wassermelonen;
  • Melonen

Es ist besser, die Gurken in der Mitte des Beetes zu platzieren und die anderen Pflanzen an den Seiten zu platzieren. Im Gewächshaus leben häufig Thripse, Weiße Fliegen, Blattläuse und Spinnmilben. Würzige Kräuter helfen, Schädlinge abzuwehren. Besonders wirksam sind dabei verschiedene Sorten Petersilie, Sellerie und Minze.

Manchmal werden Setzlinge in einem Gewächshaus gezüchtet, die später ins Freiland verpflanzt werden. Für Setzlinge empfiehlt es sich, einen separaten Platz am Beetrand vorzusehen. Besser ist es, im Gewächshaus gleichzeitig Pflanzen mit frühen Reifezeiten zu pflanzen, die gemeinsam eine Ernte bringen. Nach der Ernte der Hauptkulturen wird im Gewächshaus Gemüse oder Gründüngung gepflanzt. Wenn das Gebäude beheizt ist, können Sie darin Gemüse anbauen oder Erdbeeren pflanzen.

Beim Anbau in Gewächshäusern ist es wichtig, nicht nur die Verträglichkeit der Kulturpflanzen zu berücksichtigen, sondern auch die landwirtschaftlichen Techniken zu befolgen. Pflanzen sollten wöchentlich überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie gesund und nicht verkümmert sind. Alle Krankheiten in einem Gewächshaus entwickeln sich schnell. Wenn Krankheitssymptome festgestellt werden, muss daher sofort mit der Behandlung begonnen werden.

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