GOI-Paste ist in unserem Land eines der beliebtesten Mittel zum Polieren von Produkten aus verschiedenen Materialien. Es wird in Form eines grünen Stücks, ähnlich einem Seifenstück, oder in Gläsern hergestellt. Es ist erwähnenswert, dass die GOI-Paste ursprünglich direkt zum Schleifen von Metalloberflächen entwickelt wurde. Doch im Laufe der Zeit breitete sich seine Verwendung auch auf andere Bereiche menschlicher Tätigkeit aus. Das Produkt erhielt seinen Namen zu Ehren des Staatlichen Optischen Instituts – dem Unternehmen, bei dem es erstmals erworben wurde.

Klassifizierung und Zusammensetzung
Die Hauptverbindung in der GOI-Pastenformel ist Chromoxid. Seine Konzentration beeinflusst die Körnigkeit des Stoffes und damit die Leistungseigenschaften. Je höher der Anteil an Chromoxid in der GOI-Paste ist, desto rauer ist sie (variiert zwischen 60 % und 85 %). Je nach Korngröße gibt es mehrere Sorten, denen jeweils eine individuelle Nummer zugeordnet ist:
- Nr. 1 – fein zum abschließenden Polieren und für einen Spiegelglanz;
- Nr. 2 – dünn, um eine gleichmäßig matte Oberfläche zu erzielen;
- Nr. 3 – Mittel zum Entfernen kleiner Unregelmäßigkeiten;
- Nr. 4 – grob, um sichtbare Kratzer zu entfernen.
Die Pastentypen unterscheiden sich in Zusammensetzung, Struktur und Farbe (von hellgrün für fein bis schwarz und dunkelgrün für grob).
Neben Chromoxid enthält GOI-Paste fettbindende Verbindungen sowie aktivierende Komponenten in Form verschiedener Lösungsmittel, Adsorbentien und anderer Reagenzien, beispielsweise Kieselgel, Kerosin, Stearin, Natron.
Welche Materialien können mit GOI-Paste poliert werden?
Der Hauptzweck der GOI-Paste ist die Bearbeitung von Metallprodukten (Edelstahl, Gusseisen, Silber, Aluminium usw.), sie kann aber auch zum Polieren anderer Oberflächen verwendet werden: Glas, Kunststoffe, Keramik, harte Polymere. Es ist erwähnenswert, dass dieses Produkt sowohl in der Industrie als auch im Alltag breite Anwendung gefunden hat.
Im Alltag wird GOI-Paste zum Polieren von Küchenmessern, Scheren oder anderen Produkten aus Stahllegierungen verwendet. Es ist bei Numismatikern sehr beliebt, die es verwenden, um Korrosion von antiken Münzen zu entfernen und ihren Glanz wiederherzustellen. Fischer verwenden GOI-Paste, um künstliche Köder zum Angeln zu reinigen und so deren Glanz zu erhöhen. Jäger verwenden eine Mischung dieses Produkts zum Polieren von Waffenläufen.
GOI-Paste wird auch zum Polieren von Spiegel-, Kunststoff- und Glasoberflächen (einschließlich Plexiglas) verwendet. Dieses technische Tool kann CDs, Handy-Bildschirme, Uhren, Schmuck usw. teilweise wiederherstellen. GOI-Paste entfernt perfekt Kratzer und Absplitterungen auf Autoscheinwerfern und entfernt auch wirksam deren Trübung und Schwärzung.
Somit ist GOI-Paste das wichtigste Werkzeug in der Metallbearbeitung sowie beim feinen, hochwertigen Polieren verschiedener Oberflächen ohne den Einsatz spezieller Geräte.
Wie benutzt man?
Tragen Sie GOI-Paste mit einer speziellen Polierscheibe oder einem weichen, mit Lösungsmittel befeuchteten Tuch, zum Beispiel einem Lappen oder Gaze, auf die Oberfläche auf. Es ist zu bedenken, dass je feuchter das Lappenmaterial ist, desto länger dauert die Verarbeitung, aber desto besser ist das Ergebnis der geleisteten Arbeit. Als Lösungsmittel können Kerosin, Dieselkraftstoff oder andere schwer verdampfbare, nicht aggressive Flüssigkeiten verwendet werden.
Das Polieren eines Produkts mit GOI-Paste umfasst die folgenden Schritte:
- Tragen Sie GOI-Paste auf das Lappenmaterial auf. Es ist strengstens verboten, das Produkt auf die zu polierende Oberfläche aufzutragen, da dies zur Bildung neuer Schäden führen kann.
- Um große Partikel zu zerkleinern, empfiehlt es sich, das Produkt vor dem Mahlen auf einer Metalloberfläche zu reiben.
- Um den Vorgang zu beschleunigen, behandeln Sie die polierte Oberfläche leicht mit flüssigem Industrieöl.
- Um neue Kratzer zu vermeiden, polieren Sie mit GOI-Paste ohne plötzliche Bewegungen oder starken Druck. Während des Vorgangs ist es manchmal erforderlich, die Oberfläche des Werkstücks trocken zu wischen, um die Schleifqualität zu kontrollieren.
- Spülen Sie das Produkt nach Abschluss der Arbeiten gründlich mit Lösungsmittel ab. Wenn dies nicht möglich ist, entfernen Sie alle Spuren von GOI-Paste mit Wasser von der Oberfläche.
Eigenschaften von Polierprodukten aus verschiedenen Materialien
Es ist wichtig zu beachten, dass Produkte aus verschiedenen Materialien eine bestimmte Poliertechnologie mit GOI-Paste erfordern. Zunächst muss die Art der technischen Mittel und des Stoffes ausgewählt werden, mit denen die Oberfläche behandelt werden soll.Um das maximale Ergebnis zu erzielen und die Entstehung neuer Schäden zu verhindern, sollten Sie sich anschließend für den Poliervorgang entscheiden.
- Zum Polieren von Glas und Kunststoff empfiehlt es sich, die Paste GOI No2 und ein weiches Tuch wie Baumwolle oder Flanell zu wählen. In diesem Fall muss das Produkt großzügig auf einem Lappenmaterial verrieben und die Oberfläche des Produkts von Schmutz und Staub befreit werden. Nach den Vorarbeiten können Sie mit dem Polieren der Oberfläche beginnen. Dazu ist es notwendig, das Produkt mehrere Minuten lang ohne rohe Gewalt und mit leichtem Druck zu mahlen. Es ist zu beachten, dass Sie bei der Bearbeitung des Bildschirms eines Mobiltelefons oder einer Uhr vorsichtig mit Lösungsmitteln und Öl umgehen müssen, damit diese nicht in das Gehäuse eindringen.
- Silberschmuck neigt dazu, mit der Zeit seinen ursprünglichen Glanz zu verlieren. Die richtige Verwendung der GOI-Paste Nr. 3 trägt dazu bei, das Aussehen der Produkte wiederherzustellen. Als Verarbeitungsstoff sollten Sie ein Material mit einer steiferen Struktur wählen, zum Beispiel eine Plane oder einen Filzkreis, oder ein Stück Filzstiefel. Nachdem Sie die GOI-Paste auf den Stoff aufgetragen haben, müssen Sie das Produkt gründlich darauf reiben und die dunkle Oberfläche vollständig abdecken. Der letzte Schritt besteht darin, den Schmuck mit einem weicheren Tuch zu polieren, bis der endgültige Glanz erreicht ist. Um den größtmöglichen Effekt zu erzielen, wird empfohlen, Silberprodukte vor dem Polieren in einer Lösung zu kochen, die aus Folgendem besteht: 300 ml Wasser; 2 Teelöffel einer wässrigen Lösung von Ammoniumhydroxid; 50 g geriebene Seife; 50 g Waschpulver.
- Zum Polieren von Messern oder Scheren wird GOI-Paste auf einen Holzblock aufgetragen.Sie können auch Schleifpapier auf das Brett kleben und es mit diesem leicht mit Lösungsmittel angefeuchteten technischen Produkt abreiben. Anschließend sollten die Stahllegierungsprodukte mit einer Hin- und Herbewegung in verschiedenen Winkeln gegen einen Block geschliffen werden.
Welche Produkte können nicht mit GOI-Paste poliert werden?
Es ist zu beachten, dass Polierprodukte aus einigen Materialien mit GOI-Paste unwirksam sein oder sogar das Aussehen beeinträchtigen können. Von der Bearbeitung mit diesen technischen Mitteln wird abgeraten:
- vergoldete Produkte (die äußere Schicht kann gelöscht werden);
- Stahl, außer Messer und Scheren, und Nickel (in der Regel nicht von Hand, sondern mit einem Spezialwerkzeug poliert);
- Metalluhren (können bei abgenommenem Mechanismus poliert werden);
- Saphir-Uhrengläser (Schleifen mit GOI-Paste ist wirkungslos).
Schädlich für den Menschen?
Es werden häufig Bedenken geäußert, dass das in der GOI-Paste enthaltene Chromoxid giftig sei. Diese Urteile sind berechtigt, da eine bestimmte Verbindung je nach Wertigkeit unterschiedliche Eigenschaften aufweisen kann. Sechswertiges Chromoxid ist giftig und gesundheitsschädlich. Mittlerweile wird bei der Herstellung von GOI-Paste eine ungiftige dreiwertige Verbindung verwendet, die die Prüfung bestanden hat.
Gleichzeitig wird unter Ausschluss der Schädlichkeit der GOI-Paste für die menschliche Gesundheit empfohlen, bei der Verwendung eine Schutzbrille und eine Maske zu tragen. Dies liegt daran, dass beim Polieren von Produkten Staub entsteht, der zu Reizungen der Schleimhäute führen kann.