Bodendesinfektion im Herbst für Frühjahrspflanzungen

Im Laufe einer Saison sammeln sich im Gartenboden Bakterien und Pilzsporen an, insbesondere wenn sich die Sommerbewohner nicht an die Regeln der Fruchtfolge halten. Die Ansammlung pathogener Mikroflora erfolgt auch durch den Einfluss von kühlem und regnerischem Wetter. Krankheiten wie Kraut- und Knollenfäule, Graufäule und Echter Mehltau verursachen schwere Schäden an Kulturpflanzen. Auch Schädlinge tragen zu Ernteverlusten bei. Deshalb muss der Boden im Herbst desinfiziert werden, was mit verschiedenen Methoden erfolgen kann.

Vorarbeit

Bevor mit der Bewirtschaftung des Landes begonnen wird, muss nach der Ernte die Fläche von Pflanzenresten befreit werden. In trockenen Blättern und Wipfeln können sich Schädlinge oder deren Larven oder Sporen pathogener Pilze verstecken. Das Zurücklassen von Pflanzenresten, auch nur für kurze Zeit, kann zur Vermehrung von Krankheitserregern und zur Kontamination des Bodens führen. Gesammelte Blätter und Zweige müssen verbrannt werden.

Anschließend wird der Boden bis zu einer Tiefe von 15 cm umgegraben. Diese Manipulation trägt dazu bei, Puppen und Schädlingslarven aus der obersten Bodenschicht zu entfernen, die durch die Einwirkung kalter Luft sterben. Sie graben den Boden bis Anfang Oktober um. Wenn der Standort schweren Lehmboden hat, sind Manipulationen erforderlich. Sandiger Boden muss nicht umgegraben werden. Danach beginnt die Bodendesinfektion. Hierzu kommen biologische und chemische Methoden zum Einsatz.

Biologische Methode

Bei der biologischen Methode der Bodendesinfektion wird die Zusammensetzung der Bodenmikroflora nicht gestört und die Umwelt nicht geschädigt. Diese Methode gilt als schonend, ihre Wirksamkeit ist jedoch nur dann hoch, wenn der Boden leicht verunreinigt ist. Verwendete Medikamente:

  1. TrichoPlant. Das Medikament wird sowohl in Gewächshäusern als auch im Freiland eingesetzt. Das Produkt basiert auf lebenden Mikroorganismen der Gattung Trichoderma, die sich nachteilig auf die Erreger der Kraut- und Knollenfäule, Alternaria, Graufäule, Fusarium und anderer Pilzkrankheiten auswirken. Bereiten Sie zur Bodenbehandlung eine Lösung von 100–150 ml des Arzneimittels pro 10 Liter Wasser vor. Diese Kompositionsmenge reicht für 100 Quadratmeter. Die Lösung wird aus einer Gießkanne über die Grate gegossen. Nachdem das Medikament über die Bodenoberfläche verteilt wurde, muss es reichlich gewässert werden, damit die nützlichen Bakterien aktiviert werden.
  2. Trichocin. Dieses biologische Produkt ist ein Analogon von TrichoPlant. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Trichocin in Form eines wasserlöslichen Pulvers erhältlich ist. Die Konzentration der Lösung ist in der Gebrauchsanweisung angegeben.
  3. Fitosporin-M. Dieses Medikament ist aufgrund seiner Wirksamkeit weithin bekannt und beliebt. Es enthält Bacillus subtilis, der Pilzsporen zerstört. Die Anwendung von Fitosporin-M erfolgt wie bei anderen Biofungiziden, der Verbrauch ist jedoch deutlich höher.

Biologische Präparate machen nicht süchtig nach Pilzen und Bakterien und können daher Jahr für Jahr verwendet werden. Es besteht jedoch keine Notwendigkeit, diese Produkte für die zukünftige Verwendung zu kaufen; ihre Haltbarkeit ist auf 1,5 bis 2 Jahre begrenzt. Die Behandlung mit biologischen Produkten erfolgt im Frühherbst bei warmem Wetter; in einer kalten Umgebung sind sie wirkungslos.

Chemische Methode

Im Oktober wird der Boden chemisch desinfiziert.Kaltes Wetter stellt kein Hindernis für die Wirkung von Chemikalien dar. Zu dieser Gruppe gehören folgende Medikamente:

  1. Bordeaux-Mischung. Der Hauptwirkstoff des Fungizids ist Kupfersulfat. Zur Bodenbehandlung reicht eine Lösungskonzentration von 2 % aus. Es wird nicht empfohlen, die Dosierung zu überschreiten und dieses beliebte Mittel auch nicht zu oft anzuwenden. Die Anreicherung von Kupfer im Boden führt zu einer Verschlechterung der Qualität der angebauten Pflanzen.
  2. Tintenstein. Das Medikament bekämpft nicht nur Pilze, sondern zerstört auch Moose und Flechten. Durch die Zugabe von Eisensulfat wird der Boden mit Eisenverbindungen gesättigt, was einer Chlorose vorbeugt. Das Granulat wird beim Umgraben des Bodens in trockener Form in den Boden eingebracht. Der Verbrauch beträgt 1 kg Eisensulfat pro 10 Quadratmeter. m Boden.
  3. HEIM. Das Fungizid wird auf Basis von Kupferoxychlorid hergestellt und ist ein Analogon der Bordeaux-Mischung. Das Medikament hat die Gefahrenklasse 3. Es hilft bei der Bekämpfung von Braunfleckigkeit, Kraut- und Knollenfäule, Anthracnose, Falschem Mehltau und anderen Pilzkrankheiten. Zu den Vorteilen des Fungizids zählen seine Wirksamkeit, einfache Anwendung und Kompatibilität mit anderen Produkten.

Zu dieser Gruppe gehören auch Oxychom und Kupfersulfat. Die Verarbeitung muss unter Verwendung von Schutzausrüstung (Handschuhe, Schutzbrille) erfolgen. Mit Chemikalien wird nicht nur der Boden, sondern auch die Obstbäume im Garten behandelt.

Um den Boden zu desinfizieren, gießen Sommerbewohner ihn mit kochendem Wasser und behandeln ihn mit einer Lösung aus Holzasche. Einige Gründünger (Senf, Phacelia, Roggen, Ölrettich) tragen zur Reinigung des Bodens bei. Jeder kann die Methode wählen, die ihm am bequemsten und effektivsten erscheint.

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