Johannisbeeren im Herbst füttern: Grundregeln und 4 Rezepte

Die Herbstdüngung für Johannisbeeren ist ein äußerst wichtiges und obligatorisches Verfahren. Die Fruchtbildung hat den Büschen viel Kraft und Energie gekostet. Die Johannisbeeren sind geschwächt und vertragen möglicherweise kein kaltes Wetter. Rechtzeitig ausgebrachte Düngemittel stellen das Energiegleichgewicht wieder her, helfen, Winterfröste zu überstehen und bereiten die Büsche auf die neue Saison vor.

Zeitpunkt der Herbstfütterung

Die Fütterung im Herbst besteht aus drei Phasen. Der Zeitpunkt variiert je nach Region, in der der Beerenstrauch wächst.

Termine:

  • die erste Stufe – unmittelbar nach der Ernte;
  • die zweite Stufe – 20–30 Tage vor dem ersten Frost, also Ende Oktober – Anfang November;
  • Die dritte Stufe ist die Ausbringung von Kompost oder Mist.

Der Zeitpunkt der zweiten Stufe ist sehr wichtig. Bei anhaltender Kälte und sogar Frost macht es keinen Sinn, Düngemittel in den gefrorenen Boden einzubringen. Der Großteil der wertvollen Mikroelemente gelangt nicht in das Wurzelsystem. Und eine Pflanze im Winterschlaf nimmt keine wertvollen Mikroelemente auf.

In der dritten Stufe, die im Dezember stattfindet, werden stickstoffhaltige Düngemittel ausgebracht. Obwohl eine Düngung mit Stickstoff im Herbst nicht zu empfehlen ist, wird dieser bis Dezember verdunstet sein und eine Düngung ist nicht verboten.

Wichtige Empfehlungen zur Herbstfütterung

Eine agrotechnische Veranstaltung ist von Vorteil, wenn Sie bei der Durchführung auf die Ratschläge erfahrener Gärtner hören.

Empfehlungen:

  1. Bewässern Sie den Boden unter den Büschen, bevor Sie mit Dünger düngen.Auf diese Weise gelangen die Nährstoffe problemlos zu den Wurzeln und die Pflanze erleidet keine Verbrennungen oder andere Verletzungen.
  2. Es ist notwendig, die Dosierung des Arzneimittels und die Verbrauchsrate pro Fütterung zu beachten.
  3. Das Aussehen des Busches verrät Ihnen, welche Mikroelemente im Boden fehlen. Bei Phosphormangel verdunkelt sich das Laub und fällt dann ab. Geringe Qualität und Quantität der Ernte sowie schlechte Lagerung weisen auf einen Kaliummangel hin.

Noch gefährlicher sind überschüssige Nährstoffe. Vor allem ein Stickstoffüberschuss trägt zur Anreicherung gefährlicher Nitrate bei.

  1. Durch die Anwendung von Kalium-Phosphor-Düngern erhöht sich die Winterhärte von Beerensträuchern deutlich.
  2. Beim Graben werden Trockendünger ausgebracht. Dadurch wird sichergestellt, dass ausreichend Nährstoffe in den Boden gelangen. Trockendünger werden rund um den Baumstammkreis ausgebracht, da ihr Kontakt mit dem Stamm und den Wurzelfortsätzen nicht akzeptabel ist.
  3. Organisches Material wird in einer Tiefe von 28 cm (Bajonett einer Schaufel) und tiefer eingebracht. Ansonsten sind Düngemittel gefährlich.
  4. Düngemittel werden am frühen Morgen oder am späten Abend ausgebracht, wenn die Sonne unter dem Horizont verschwindet.
  5. Die übliche Norm für einen ausgewachsenen Johannisbeerstrauch sind 10 Liter Flüssigdünger.
  6. Das gewünschte Verfahren nach dem Düngen ist das Mulchen. Sie verwenden Sägemehl, Moos und trockene Blätter.

Bei richtiger und rechtzeitiger Düngung wird die Pflanze gesund sein und die Ernte der nächsten Saison wird reich sein.

Rezepte für die Herbstfütterung

Zur Fütterung von Beerensträuchern werden Wurzel- und Blattdünger verwendet. Aber im Herbst ist es besser, die erste Methode zu verwenden. Seine verlängerte Wirkung versorgt die Wurzeln langsam mit Nährstoffen und Mikroelemente werden gleichmäßig absorbiert.Wenn die Sträucher im Frühjahr Nährstoffmischungen benötigen, sind diese bereits gleichmäßig im Boden verteilt.

Phosphor-Kalium-Dünger

Mehrere Varianten:

  1. Kaliummonophosphat wird sowohl in trockener als auch in flüssiger Form verwendet. In trockener Form werden 15 g Kaliummonophosphat zum Graben unter einen Busch gelegt. Um eine flüssige Zusammensetzung zu erhalten, wird die gleiche Dosis Monosulfat in einem Eimer Wasser gelöst. Nach dem Auflösen wird die Pflanze bewässert.
  2. Zwei Esslöffel Ammophos, das 50 % Phosphor und etwa 10 % Stickstoff enthält, werden mit einer kleinen Menge heißem Wasser aufgegossen. Nach dem Auflösen 1-2 Tassen Holzasche zur Zusammensetzung hinzufügen.

Nach einigen Stunden wird die resultierende Mischung mit einem Eimer Wasser vermischt. Gründlich mischen und die Johannisbeeren mit einer Menge von 3–5 Litern der resultierenden Zusammensetzung pro Busch düngen.

Nach dem Düngen den Boden lockern und mulchen.

Mineraldünger

Fütterungsmöglichkeiten:

  1. Verwenden Sie 15 g Kaliumsulfat und 2-mal mehr Superphosphat. Das Granulat wird gemischt und trocken unter den Busch gelegt. Oder verdünnen Sie es in einem Eimer Wasser und füttern Sie den Busch nach dem Auflösen.
  2. Ammoniumnitrat (oder Harnstoff) in einer Menge von 7–10 g wird mit einem Eimer Wasser verdünnt. 20 g Kaliumsulfat und 40 g Superphosphat hinzufügen. Nach dem Auflösen des Granulats wird der Boden nach folgendem Schema bewässert: 5 Liter für eine erwachsene Pflanze, 1-2 Liter für eine junge Pflanze. Anschließend wird der Boden gemulcht.

Volksheilmittel

Wie jeder Obststrauch vertragen Johannisbeeren Volksheilmittel zur guten Fütterung.

Wenn Sie ein Literglas Kartoffelschalen nehmen, einen Eimer mit kochendem Wasser übergießen und etwa 3-4 Tage stehen lassen, erhalten Sie einen stärkehaltigen Dünger. Wasser an der Wurzel.Diese Zusammensetzung wird sich positiv auf die zukünftigen Erträge auswirken.

Tipps und bewährte Rezepte helfen Gärtnern, sich auf den Winter vorzubereiten und in der neuen Saison eine reiche Ernte zu erzielen.

Obwohl sich auch andere agrotechnische Phasen auf die Fruchtbildung auswirken, ist eine gute und richtige Düngung die wichtigste davon. Es hängt davon ab, ob die Johannisbeere am Rebstock lebt und Früchte trägt oder stirbt.

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