Wie wählt und verwendet man Lederfarbe?

In diesem Artikel wird ein kurzer Überblick über die Auswahl und Verwendung von Lederfarben, die Eigenschaften und Hersteller von Farben gegeben. Obwohl Leder ein Naturmaterial ist, verliert auch es mit der Zeit sein repräsentatives Aussehen und muss restauriert werden. Mit einer Spezialfarbe können Sie Ihrem Lieblingslederstück die frühere Attraktivität zurückgeben.

Selbst lackieren oder einen Profi beauftragen?

Bevor ein Lederprodukt an eine Reparatur- und Restaurierungswerkstatt übergeben wird, ist es notwendig, die möglichen Risiken abzuschätzen. Dazu können Sie enge Freunde und Bekannte fragen, ob sie der gewählten Werkstatt Dinge abgeben mussten und was dabei herausgekommen ist.

Um Leder selbst zu färben, müssen Sie Geduld haben und die notwendigen Werkzeuge und Farben kaufen. Es gibt eine große Auswahl an Farbstoffen für Naturleder.

So eignet sich zum Bemalen einer Lederjacke beispielsweise ein Lederprodukt auf Öl- oder Wasserbasis. Dadurch wird das Produkt durch Ölfarbe dichter und härter, während Wasserfarbe im Gegenteil die Textur des Materials weicher macht und seine natürlichen Eigenschaften bewahrt.

Welche Farbe soll ich wählen?

Bevor Sie eine Restaurierungsbemalung vorbereiten, sollten Sie besonders auf die Wahl des Produkts selbst achten. In den Regalen der Schuh- und Ledergeschäfte gibt es derzeit viele Optionen.

Zunächst lohnt es sich, Farbe von Imprägnierung oder Spray zu unterscheiden. Letztere werden als Lederpflegemittel verwendet.

Hersteller produzieren Farbe in Form eines Sprays, einer Dose mit Schaumstoffspitze oder einfach in einem Behälter mit Deckel. Es ist erwähnenswert, dass Experten Sprühfarbe (Spray) für die bequemste Methode zum Malen zu Hause halten. Die Anwendung ist sicher und während der Arbeit können Sie die Intensität des Anstrichs selbstständig steuern und bei Bedarf eine weitere Schicht des Produkts auftragen. Das Spray verteilt sich außerdem gleichmäßig, so dass es nicht zu Problemen mit einer Über- oder Unterdosierung des Farbstoffs kommt.

Auch die Dose mit Schaumstoffspitze ist einfach zu verwenden. Nach dem Öffnen des Behälterverschlusses genügt es, das Produkt mit reibenden Bewegungen aufzutragen. Die Farbe imprägniert die Spitze und wird beim Verbrauch über einen speziellen Auslass aus dem Behälter auf den Schaumgummi geleitet. Es eignet sich optimal zum punktuellen Färben von Leder, wenn einzelne Bereiche und nicht das gesamte Produkt restauriert werden müssen.

Eine Schachtel oder Dose Farbe wird mit Hilfsmitteln verwendet – einem Schwamm oder einem Stück Naturstoff. Mit dieser Farbe können Sie absolut jedes Lederstück lackieren.

Wichtig: Bevor Sie direkt mit dem Lackieren beginnen, müssen Sie sich um die persönliche Schutzausrüstung kümmern – tragen Sie eine Schutzscheibe oder -brille, Gummihandschuhe. Vermeiden Sie versehentlichen Kontakt mit freiliegenden Körperteilen.

Farbenhersteller

Die Qualität des Produkts hängt auch vom Ruf des Herstellers ab. Für den Eigenbedarf können Sie Farbe für Lederschuhe erwerben, sofern keine Lederwaren-Reparaturwerkstatt in der Nähe ist.Auf der Verpackung sollte darauf hingewiesen werden, dass es sich um ein Produkt zum Färben von Naturleder und dessen Farbton (Farbe) handelt.
Liste gängiger Marken von Lederfarben:

  • Flüssigleder ist ein überdurchschnittliches Produkt, hergestellt in den USA, das von Spezialisten für Punkt- und Vollfärbungen der Haut verwendet wird.
  • Krkaska „Classic Leather“, Durchschnittspreis, für den unabhängigen und professionellen Gebrauch bestimmt. Hergestellt in Russland.
  • TM Salamander – bietet Produkte in der mittleren Preisklasse. Die Haltbarkeit des Produktes ist gut, die Farben sind satt, der Farbton entspricht der Beschreibung.
  • Salton - Produkte für den Heimgebrauch, Durchschnittspreis.
  • Twist – Farbstoffe für natürliches Wildleder und Leder.

Leder zu Hause lackieren

Um den Prozess der Restaurierung und Färbung von Echtlederprodukten durchzuführen, benötigen Sie das folgende Set:

  • Handschuhe aus Gummi
  • Schutzbrille oder Augenschutz
  • Unnötiges Material oder Wachstuch für die Oberfläche des Schreibtisches
  • Schwamm oder Stück Schaumgummi oder Wollstoff
  • Flüssige Farbe
  • Warmes Wasser und Seife
  • Entfettende Flüssigkeit
  • Lackfixierer für Leder
  • Lederpflegemittel
  • Weicher Pinsel

Um Ihren Lieblingsartikel aus Leder nicht durch Unwissenheit oder Unerfahrenheit zu verderben, sollte das Produkt an einer kleinen, unauffälligen Stelle des Produkts getestet werden. Wenn der Vorgang keine Zweifel oder problematischen Reaktionen hervorruft, können Sie bedenkenlos fortfahren.

Fast alle Lederbehandlungsmittel enthalten Terpentin, einen leicht entzündlichen Stoff. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie daher einen Feuerlöscher oder eine dicke Decke zur Hand haben, um einen plötzlichen Brand zu löschen.Voraussetzungen für den Raum sind offene Fenster und eine gute Beleuchtung. Auf der Arbeitsfläche dürfen sich keine Fremdkörper oder offene Flammen befinden.

Der erste Schritt besteht darin, die zu lackierende Oberfläche zu reinigen. Waschen Sie das Produkt mit warmem Seifenwasser und einem weichen Tuch und trocknen Sie es gründlich ab. Als nächstes sollten Sie Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen und die Oberfläche entfetten. Verwenden Sie dazu nur speziell entwickelte Produkte. Nach erfolgreichem Abschluss der vorbereitenden Maßnahmen befeuchten Sie das zu behandelnde Lederstück und fahren mit der Hauptarbeit fort.

Verpacken Sie die Beschläge des Produkts vorab mit Zellophan. Verteilen Sie den Farbstoff gleichmäßig auf der Hautoberfläche, für ein Spray und eine Dose Schaumgummi – schütteln Sie den Behälter vor der Anwendung.
Stellen Sie während des Lackiervorgangs visuell fest, welche Bereiche erneut aufgetragen werden müssen und welche Bereiche ausreichend gestrichen wurden.

Vor dem erneuten Aufsprühen muss abgewartet werden, bis die erste Schicht vollständig getrocknet und ausreichend imprägniert ist. Wenn das Produkt im gewünschten Farbton lackiert ist und die letzte Farbschicht eingezogen und getrocknet ist, können Sie das Fixiermittel auftragen – nach dem gleichen Prinzip der gleichmäßigen Verteilung. Anschließend Lederpflegemittel auftragen, nach dem Eindringen in die Poren des Leders mit oberflächlichen Berührungen der Borsten einer weichen Bürste polieren.

Bewahren Sie den frisch gestrichenen Gegenstand daher fern von Heizungen und offenem Feuer auf und vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung.

Pflege und Lagerung von Echtlederprodukten

Durch die richtige Pflege und ordnungsgemäße Lagerung können Sie die Lebensdauer Ihrer Lieblingslederjacke oder -stiefel erheblich verlängern.

  • Lederartikel sollten auf keinen Fall in der Waschmaschine gewaschen werden. Sollte dennoch eine gründliche Reinigung erforderlich sein, empfiehlt es sich, sich an eine spezialisierte chemische Reinigung zu wenden.
  • Das Bügeln ist nur bei niedrigen Temperaturen auf der Rückseite durch eine Schicht Naturstoff möglich.
  • Das Trocknen von Lederwaren ist nur auf einem Kleiderbügel mit weicher Oberfläche, fern von Sonnenstrahlen und Heizkörpern, und auf keinen Fall auf Heizkörpern erlaubt!
  • Lederprodukte können nicht in Plastiktüten aufbewahrt werden, hierfür sollten Sie eine Hülle aus Naturstoff kaufen.
  • Um „Falten“ zu vermeiden, müssen Sie die natürliche Form des Produkts beibehalten und einen dichten, stabilen Füllstoff in Ihre Stiefel geben.

Wenn alle Empfehlungen und Sonderbedingungen befolgt werden, wird das Lederstück dem Besitzer möglichst lange dienen.

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