Zwei Wochen nach der Ernte beginnen Gärtner damit, die Obstbäume auf den Winter und die neue Saison vorzubereiten. Während der Fruchtperiode verarmte der Boden und die Ernte ging zurück. Und nur eine einwandfreie Düngung stellt die Kraft der Pflanzen wieder her, gibt ihnen die Möglichkeit, den Winter friedlich zu überstehen und gesund und kräftig in die neue Saison zurückzukehren.

Fütterung im Herbst
Die durchgeführten Verfahren müssen kompetent und ausgewogen sein. Fügen Sie Mineraldünger und organische Stoffe hinzu. Berücksichtigen Sie dabei die Altersmerkmale der Bäume und die Fehler des letzten Jahres. Führen Sie die Arbeiten strikt nach Zeitplan und unter Einhaltung der Verbrauchsmaterialnormen durch.
Mineraldünger
Ein Mangel an Mikroelementen im Boden wirkt sich negativ auf den Zustand der Bäume aus. Besonders auffällig ist ein Mangel an Phosphor, Stickstoff und Kalium. Durch die Auffüllung der Reserven dieser Stoffe wird das Gleichgewicht des Bodens wiederhergestellt.
Phosphorpräparate
Als Düngemittel werden doppeltes oder einfaches Superphosphat oder Knochenmehl gewählt.
Die Hauptfunktionen phosphorhaltiger Düngemittel sind die Aktivierung des Stoffwechsels und die Stärkung des Wurzelsystems. Daher werden Düngemittel näher an den Wurzeln ausgebracht und diese zusammen mit dem Boden auf die Länge des Bajonetts einer Schaufel ausgegraben.
Kalidünger
Folgende Stoffe werden verwendet:
- Kaliumsulfat;
- Kaliumchlorid;
- Kaliumsalz.
Düngemittel stellen Immunität und Ausdauer wieder her und helfen bei der Bewältigung von Winterfrösten.
Stickstoffdünger
Im Herbst sind stickstoffhaltige Düngemittel in reiner Form nicht zu empfehlen. Stickstoff hat die Eigenschaft, das Wachstum von Blättern und Trieben zu aktivieren. Der Baum hat vor dem Winter keine Zeit, die Vegetationsperiode zu durchlaufen, und stirbt ab. Es werden ausschließlich komplexe, stickstoffhaltige Präparate verwendet.
Organische Düngemittel
Eine solche Düngung verbessert die Bodenfruchtbarkeit. Bei der Herbstfütterung erhält jeder Baum bis zu 5 Eimer organisches Material. Düngemittel werden beim Graben auf die Länge des Bajonetts einer Gartenschaufel von 260 mm ausgebracht.
Düngen
Im Herbst wird es beim Graben unter den Baum gebracht. Substratnorm pro 1 qm. Meter – 6–8 kg. Graben und mit einer großen Menge Flüssigkeit bewässern.
Bäume werden nicht mit frischem Mist gefüttert, da viel Ammoniak vorhanden ist, das Pflanzen in kurzer Zeit zerstören kann. Es empfiehlt sich, Mist zu verwenden, der 2-3 Jahre gelagert ist. Länger als diese Zeit sollte der Dünger jedoch nicht aufbewahrt werden, da sonst sein Nutzen verloren geht.
Wurf
Vogelkot enthält wichtige Elemente, doch wenn die Dosierung nicht eingehalten wird, nimmt die Anreicherung von Nitraten in Früchten stark zu. Es wird Streu ausgewählt, der länger als ein Jahr herumliegt. Die Lösung wird wie folgt zubereitet: Füllen Sie ein Drittel eines Eimers Streu mit Wasser und lassen Sie es eine Woche lang ziehen. Nachdem der Stammkreis ausgegraben wurde, wird die vorbereitete Mischung in einer Menge von 3–4 kg Kot pro 1 Quadratmeter unter den Baum gegossen. Meter.
Humus
Humus für die Herbstfütterung ist für jeden Boden geeignet. Nach der Ernte wird das Substrat in einer Menge von 8 kg pro 1 m² zugegeben. Meter.
Torfmischungen
Die Zusammensetzungen werden gleichzeitig mit der Gülle ausgebracht, wobei die Düngemittel in Schichten von jeweils 25 cm Dicke aufgetragen werden. Die Düngung erfolgt 4 Monate nach der Ernte zum Zeitpunkt des Grabens. Es ist ein Beitrag pro Quadratmeter erforderlich. Meter 3 kg Mischung.
Kompost
Jeder Gärtner kennt diesen natürlichen Dünger aufgrund seiner Qualität und einfachen Herstellung. Dabei handelt es sich um verrottete Pflanzenabfälle mit hohem Mineralstoffgehalt. Im Herbst 7–8 kg pro 1 m² auftragen. Meter.
Gründüngung
Als Gründüngung für die Herbstfütterung werden einjährige Winterkulturen ausgewählt. Normalerweise sind dies Hafer, Raps, Roggen. Einjährige Pflanzen werden im August-September gepflanzt. Bis zu 20 cm große Sprossen werden mit einer Gartenschaufel gehackt und in der Erde vergraben. Gründüngung hat eine Wasserschicht von mindestens 15 cm. Die Oberseite wird mit Stroh oder abgefallenen Blättern gemulcht. In diesem Fall verfaulen die Pflanzen schneller. Dadurch erhält der Boden eine Kombination von Nährstoffen.
Holzasche
Ein sehr wirksamer Dünger, der bei Gärtnern beliebt ist. Es enthält viele Mineralstoffe. Es gibt keinen Stickstoff, dafür aber viel Kalium, Kalzium und Phosphor. In geringen Mengen Zink, Bor, Kupfer, Eisen, Mangan. Die Düngung stärkt die Immunität der Bäume, reduziert den Säuregehalt des Bodens und sättigt ihn mit nützlichen Mineralien.
Um Asche hinzuzufügen, wird um den Baum herum eine flache Rille angelegt, in die pro 1 Quadratmeter eine halbe Tasse Asche gegossen wird. Meter. Die Oberfläche wird mit dem Boden verglichen. Anschließend reichlich gießen und mulchen. Die Herbstfütterung mit Asche wird alle drei Jahre empfohlen.
Sägespäne
Mit Sägemehlmischung zusammen mit Unkrautspitzen, Holzasche und Wasser düngen. Die Komposition wird auf den Baumstammkreis gestreut. Im Winter schützt dieser Mulch die Wurzeln vor dem Einfrieren und im Frühjahr verhindert er das Wachstum von Unkraut.
Komplexe Düngemittel
Düngemittel dieser Art sind sehr praktisch, da sie einen Komplex notwendiger Elemente enthalten.
Arten von Mehrnährstoffdüngern:
- Kaliumnitrat;
- Ammophoska;
- Nitroammophoska;
- komplexe Kompositionen „Fruit Garden“, „Kemira“, „Autumn“.
Nach Erhalt des Düngers erhält der Baum sofort ausreichend Nährstoffe.
Blattfütterung
Kupfersulfat wird im Herbst als Blattdüngung verwendet und erfüllt zwei Funktionen. Einerseits die Fütterung der Bäume, andererseits die Schädlingsbekämpfung. Die Basis des Produkts ist Kupfer. Im Herbst mit einer Lösung höherer Konzentration besprühen. Die Behandlung mit Kupfersulfat im Frühjahr erfolgt vor Beginn des Saftflusses.
Ein weiterer Stoff zur Herbstbehandlung ist Eisensulfat. Zusätzlich zu seiner Hauptfunktion bekämpft Vitriol aktiv Pilzsporen, Moos und Flechten.
Tragen Sie beim Sprühen Schutzkleidung und Schutzbrille.
So bestimmen Sie die Art der Fütterung
Gärtner bestimmen anhand des Aussehens des Baumes, der Blätter und der Ernte, auf welche Düngemittel sie besonders achten müssen.
- Kleine saure Früchte weisen auf einen Mangel an Kalium hin, wodurch sich Zucker ansammelt.
- Kleine Früchte weisen auf einen Phosphormangel hin.
- Eine große Anzahl wurmartiger Früchte weist darauf hin, dass die Pflanze Stickstoff benötigt.
Die Herbstdüngung ist eine wichtige agrartechnische Maßnahme, die nicht vernachlässigt werden darf. Dies ist genau das Verfahren, mit dem Sie Bäume im Winter retten und in der nächsten Saison eine gute Ernte erzielen können.