Ein schöner, gepflegter Garten ist für einen Gärtner der wohlverdiente Stolz. Die Sorge um Langlebigkeit und zukünftige Ernten beginnt mit dem Beschneiden der Bäume in den Herbstmonaten. Die Hauptaufgabe des Herbstschnitts besteht darin, die Krone der Pflanze zu formen, deren Kern darin besteht, die Entwicklung und Fruchtbildung einiger Zweige zu stimulieren und unnötige, störende oder kranke Zweige zu entfernen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie den hygienischen Baumschnitt richtig durchführen und worauf Sie dabei achten müssen.

Regel 1. Zeitraum
Im Herbst verlangsamen sich die Hauptprozesse im Inneren der Pflanzen und bereiten sich so auf die Winterruhe vor. In dieser Zeit ist die Wahrscheinlichkeit einer Schädigung des Baumes äußerst gering. Sobald die Bäume den Großteil ihrer Blätter abgeworfen haben, ist es Zeit, mit dem hygienischen Schnitt zu beginnen. Der optimale Zeitpunkt hierfür ist September – Oktober. Wenn Sie die Zweige später beschneiden, kann es sein, dass der Baum vor dem ersten Frost keine Zeit hat, sich an die ungewöhnliche, helle Form zu gewöhnen, sodass er den Winter nicht gut übersteht oder sogar erfriert.
Ignorieren Sie nicht den Mondkalender. Während des abnehmenden Mondes erhöht sich die Geschwindigkeit der Saftbewegung in Bäumen, was die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung der Pflanze erhöht.
Regel 2: Bleiben Sie auf Kurs
Der Zweck des hygienischen Schnittes besteht darin, alle trockenen, alten, durch Schädlinge oder Witterungseinflüsse beschädigten, abgestorbenen Äste und Früchte zu entfernen, die die Krone verdicken. Durch die optimale Durchdringung von Licht und warmer Luft können junge Triebe eine größere Ernte erzielen.Es ist wichtig, mit dem Beschneiden von Zweigen zu beginnen, die die Krone verdicken, und endet bei denen, die krank oder durch Insekten beschädigt sind, um die Möglichkeit einer Infektion auszuschließen.
Regel 3. Gleichgewicht
Um das Gleichgewicht zu wahren, ist es wichtig, dass die Anzahl der verbleibenden starken jungen Triebe der Anzahl der herausgeschnittenen erkrankten und beschädigten Triebe entspricht. Gleichgewicht ist auch bei einer unterentwickelten Kronenform erforderlich. Dazu werden die Äste auf der einen Seite stark gekürzt und auf der anderen Seite nur selten beschnitten.
Regel 4. Rationeller Ansatz
Der Herbstschnitt wird nur in Regionen mit gemäßigtem oder warmem Klima durchgeführt – in den nördlichen Regionen hat der beschnittene Baum keine Zeit, sich vor dem Frost zu erholen. Diese Hygienebehandlung ist nur für winterfeste Sorten geeignet. Birnen-, Kirsch- oder Pflaumenbäume können nach dem Herbstschnitt krank werden und genauso absterben wie junge Sämlinge.
Die Ausnahme bilden Äste, die vereist sind oder durch einen Sturm gebrochen sind. Es wird empfohlen, sie so früh wie möglich zu beschneiden und sich dabei nur auf die Temperatur zu konzentrieren – sie sollte nicht unter -5 °C liegen.
Regel 5. Bearbeitung von Schnitten und Werkzeugen
Ein unbehandelter Schnitt ist ein günstiges Umfeld für den Eintritt und die Entwicklung pathogener Mikroflora. Darüber hinaus dauert die Heilung unbehandelter Schäden recht lange, was sich auf die Fruchtbildung des Baumes auswirkt, da die Kräfte für die zukünftige Ernte auf die Wiederherstellung gerichtet sind. Unmittelbar nach dem Beschneiden werden große Abschnitte (mehr als 2,5 cm Durchmesser) mit einem Gartenmesser von Unebenheiten befreit und mit einem Antiseptikum behandelt. Nach einigen Tagen, wenn der Schnitt getrocknet ist, wird er mit einem Spezialprodukt oder Ölfarbe beschichtet.
Das Schneidwerkzeug wird vor Arbeitsbeginn und nach dessen Abschluss bearbeitet, um eine mögliche Kontamination anderer Kulturpflanzen zu verhindern.