Muss im Herbst der Boden umgegraben werden?

Es ist schön, wenn selbst gepflanztes Gemüse, Obst und Beeren im eigenen Beet reifen. Um eine gute Ernte zu erzielen, müssen Sie während der Wachstumsphase der gepflanzten Pflanzen nicht nur gießen und Unkraut entfernen. Es ist auch wichtig, den Boden vorher vorzubereiten. Als eine der wichtigsten Vorbereitungsphasen gilt das Ausgraben der Erde im Herbst.

Vor- und Nachteile des Bodengrabens im Herbst

Es gibt viele Meinungen zu dem Thema, ob es notwendig ist, den Boden auf Ihrem persönlichen Grundstück nach der vollständigen Ernte umzugraben. Einige sagen, dass dies eine sehr wichtige und notwendige Vorbereitungsphase für den Anbau einer größeren Ernte in der neuen Saison ist. Andere hingegen argumentieren, dass dies nicht nur Zeitverschwendung sei, sondern auch zu einer Verschlechterung des Bodenzustands führen könne.

Vorteile

  1. Unkrautentfernung. Beim Graben im Herbst können Sie Graswurzeln aus den Beeten entfernen und so deren Menge in der neuen Saison reduzieren. Einige Unkrautsamen können absterben, wenn sie bei Frost auf die Bodenoberfläche fallen.
  2. Anreicherung des Bodens mit Sauerstoff. Wenn Sauerstoff in den Boden eindringt, fördert er eine schnellere Zersetzung organischer Stoffe, was seine Fruchtbarkeit in Zukunft erheblich steigern kann.
  3. Verringerung des Risikos einer pathogenen Flora im Boden. Auf jedem Grundstück leben Bakterien im Boden sowie Viren, die sich vermehren, wenn der Boden nicht oft umgegraben wird.Dadurch können sich Pflanzen mit verschiedenen Krankheiten infizieren und die Produktivität nimmt entsprechend ab. Vor diesem Hintergrund gilt das Graben im Herbst als notwendige vorbeugende Maßnahme.

Auch dieser Umstand ist von nicht geringer Bedeutung. Beim Umgraben des Bodens im Herbst können Sie Dünger hinzufügen, zum Beispiel Mist oder verrotteten Kompost. Im Winter trägt es dazu bei, den Boden mit nützlichen Substanzen zu sättigen, sodass Sie in der neuen Saison eine gute Ernte einfahren können.

Mängel

  1. Ungleichgewicht der Mikroflora. Beim Graben tauschen die obere und untere Schicht ihren Platz und dementsprechend können im Boden vorhandene Mikroorganismen bei Frost absterben.
  2. Reduzierung der Anzahl nützlicher Insekten. Tatsache ist, dass die meisten Insekten, die die Erde mit Sauerstoff anreichern, keinen Frost vertragen. Beim Graben können sie auf der Erdoberfläche landen und im Winter gefrieren.
  3. Herbstgraben als Aktivator des Unkrautwachstums. Viele Menschen wissen, dass aus einigen Unkräutern aus einem kleinen Fragment eine vollwertige Pflanze werden kann. Doch die Samen vieler Pflanzen können lange Zeit in der Tiefe des Bodens verbleiben und fallen beim Umgraben der Beete an die Oberfläche. Dadurch wird es möglich sein, Unkräuter zu beobachten, die an dieser Stelle schon lange nicht mehr gewachsen sind.

Gärtner glauben, dass das Mulchen der Beete die beste Option wäre, da das Graben im Herbst unpraktisch ist. Es ist jedoch zu bedenken, dass bei viel Schnee oder häufigem Regen im Winter ein Feuchtigkeitsüberschuss unter dem Mulch entsteht und dadurch verschiedene pathogene Mikroorganismen entstehen können.

Wann ist der beste Zeitpunkt, im Herbst Erde im eigenen Gartenbeet umzugraben?

Wenn Sie nach der Ernte ein Grundstück umgraben müssen, müssen Sie einige wichtige Nuancen berücksichtigen. Nämlich:

  1. Es wird empfohlen, die vorbereitenden Arbeiten unmittelbar vor Frostbeginn durchzuführen. Ungefähr könnte dies Ende September und bis Anfang November sein. In diesem Fall müssen Sie sich an der regionalen Zugehörigkeit des Gebiets orientieren. Tatsache ist, dass in einigen Regionen des Landes der Winter recht früh kommt, sodass der Boden bereits im September umgegraben werden sollte.
  2. Während des Grabvorgangs ist es nicht nötig, etwaige Erdklumpen aufzubrechen. Es ist auch nicht erforderlich, den Boden umzudrehen, um die obere und untere Erdschicht nicht zu vertauschen.
  3. Was die Grabtiefe betrifft, hängt alles davon ab, welche Pflanzen in der neuen Saison an diesem Ort wachsen werden. Wenn an der Grabstelle beispielsweise Kartoffeln, Karotten, Rüben oder Petersilie wachsen, sollte die Tiefe etwa 20 bis 30 Zentimeter (pro Schaufelbajonett) betragen. Wenn Tomaten, Gurken, Paprika und Hülsenfrüchte gepflanzt werden, sollte nicht tiefer als 5-10 Zentimeter gegraben werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie anhand der vorgelegten Meinungen entscheiden können, ob im Herbst gegraben werden muss oder nicht. Schließlich orientiert sich jeder Gärtner an seinem Wissen über sein Grundstück. Denn er weiß, wie die Bodenbeschaffenheit vor Ort ist, wo und welche Pflanzen wachsen.

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  1. Oleg

    Sie müssen unbedingt vor dem Winter graben, insbesondere wenn Sie einen Motorgrubber haben. Sechshundert Quadratmeter sind drei bis vier Stunden ununterbrochener Arbeit.

  2. Eduard

    Graben ist nötig. Wenn Sie beispielsweise Mist bis zu einer Tiefe von 7-8 cm ausgraben, bilden sich 25 Prozent Humus, wenn Sie einfach 5 Prozent darüber verteilen. Humus ist die fruchtbare Bodenschicht. Gras ist auch ein Dünger; es sollte ebenfalls in einer Tiefe von 7-8 cm eingegraben werden, um Humus zu bilden. Alles ist elementar, man muss es nur ein wenig analysieren

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