Bis heute wirft das Waschen von Membrankleidung viele Fragen auf: Wie und mit welchen Mitteln, wie oft und ob es sich überhaupt lohnt. Die Verbreitung solcher Fragen ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass Membranprodukten trotz ihres zweifellos hohen Preises leider keine detaillierten Pflegehinweise beiliegen.

Spezialbehandlung
Um zu verstehen, warum Membrankleidung nicht einfach zusammen mit anderen Dingen gewaschen werden kann, muss man zunächst verstehen, was sie von ihnen unterscheidet. Es handelt sich selbst um einen ultradünnen Film mit vielen mikroskopisch kleinen Löchern. Ein solcher Film wird auf die Rückseite des Produkts aufgetragen, sodass kein Wasser eindringen kann, es aber gleichzeitig „atmungsaktiv“ bleibt.
Das Material wird besonders geschätzt, da es alle Eigenschaften vereint, die Kleidung grundsätzlich benötigt, und gleichzeitig dünn bleibt. Neben der Haupteigenschaft – wasserabweisend – lässt die Membran auch keinen Wind jeglicher Stärke durch, so dass es schwierig ist, darin einzufrieren. Dabei ist die Kleidung so konzipiert, dass die vom Körper abgegebene Feuchtigkeit von innen aufgenommen wird. Membranartikel sind eine Lösung für viele Probleme sowohl für Reisende, Sportler und Liebhaber eines aktiven Lebensstils als auch für normale Menschen. Allerdings haben sie einen wesentlichen Nachteil, und zwar den hohen Preis. Dieser Faktor erhöht nur die Sorge des Besitzers um das Kleidungsstück, weshalb es wichtig ist, es beim Waschen nicht zu beschädigen.
Schwarze und weiße Zonen
Es gibt ein klares und festes Regelwerk, das zusammenfasst, was mit einem Membranartikel gemacht werden darf und was nicht. Verboten:
- Waschen Sie solche Kleidung mit Puder. Jede kristalline Substanz, die in das Netz eingedrungen ist, bleibt für immer dort. Das bedeutet, dass das Material seine Eigenschaften vollständig verliert.
- Mit Bleichmittel behandeln. Oder irgendein Mittel, das es enthält. Tatsache ist, dass Chlormoleküle eine zusätzliche Perforation im Netz erzeugen und dadurch die Effizienz verringern. Der Stoff beginnt auszublasen und die Feuchtigkeit wird schlechter abgestoßen.
- Verschiedene Spül- und Spülmittel, die in jedem Badezimmer zu finden sind, funktionieren ebenfalls nicht. Einige ihrer Bestandteile können das Material verderben.
- Bei hohen Temperaturen kochen oder verarbeiten. Selbst das Waschen in der Maschine bei Temperaturen über 40 Grad kann die Poren verkleben und den Lack vom Produkt „abwaschen“. Das Gleiche passiert, wenn Sie versuchen, es auf der Heizung zu trocknen oder das Produkt zu bügeln.
- Durch Drehen zusammendrücken. Erstens ist dies aufgrund der Eigenschaften der Membran nicht erforderlich. Zweitens wird durch eine solche mechanische Einwirkung das Gewebe nach und nach zerstört.
Stattdessen benötigen Sie:
- Lesen Sie zunächst sorgfältig die Anweisungen auf dem Etikett. Die Darstellung erfolgt in Form von Symbolen nach einem weltweit einheitlichen Standardschema.
- Überschreiten Sie nicht die Grenze von 40 Grad. 30-40 ist der Bereich, in dem die ideale Temperatur zum Waschen liegt.
- Verwenden Sie immer ein spezielles Produkt. Aus der großen Vielfalt an Optionen, die speziell für diese Stoffart entwickelt wurden, müssen Sie Ihr eigenes auswählen und immer ein solches Produkt in Ihrem Zuhause haben.Wenn diese aus irgendeinem Grund nicht verfügbar ist, können Sie normale Seife verwenden. Es eignet sich auch zum Entfernen vorhandener Flecken.
- Drücken Sie den Gegenstand mit den Händen zusammen, ohne ihn zu verdrehen. Nach dem Waschen ist nicht mehr viel Feuchtigkeit zurückgeblieben, sodass Sie sie mit sanfteren Bewegungen leicht entfernen können.
- Horizontal auf einer ebenen Fläche trocknen. Hohe Temperaturen oder Sonnenlicht können den Stoff beschädigen.
- Imprägnierung erneuern.
Große Wäsche
Auch wenn der Besitzer äußerst vorsichtig ist und die Membranartikel keine Flecken aufweisen, müssen sie dennoch gewaschen werden, und zwar ziemlich oft. Dies ist einer der häufigsten Fehler bei Trägern von Membranartikeln. Das Missverständnis liegt darin, dass sie Angst haben, etwas zu „waschen“, das teuer und in seinen Eigenschaften einzigartig ist, und es dadurch völlig zu ruinieren. Tatsächlich muss es fast häufiger gewaschen werden als andere Dinge, da die Seite mit dem Mikronetz saugfähig ist und das Netz selbst dementsprechend schnell zum Verstopfen neigt.
Es gibt viele Meinungen darüber, ob Hand- oder Maschinenwäsche vorzuziehen ist, und sie widersprechen sich oft. Darüber hinaus werden zur Verteidigung beider Methoden die gleichen Argumente vorgebracht. Man kann leicht auf die Aussage stoßen, dass Händewaschen den Stoff durch aggressive mechanische Einwirkung beschädigen kann. Es ist aber auch leicht, auf eine identische Formulierung zu stoßen, die besagt, dass Maschinenwaschen dies bewirken kann. Die Wahrheit liegt darin, dass Sie die Membran in beide Richtungen waschen können. Aber bei einem bestimmten Artikel hat immer der Hersteller das letzte Wort und Sie sollten auf dem Etikett danach suchen.
Manche Membrankleidung darf sogar chemisch gereinigt werden. Es gibt auch eigene Empfehlungen, die Sie besser in einem Zettel vermerken und zusammen mit dem Artikel abgeben. Mitarbeiter sollten gebeten werden, ihre Kleidung mit einem destillierten, farblosen Kohlenwasserstofflösungsmittel zu spülen und darauf zu achten, die wasserabweisende DWR-Schicht im letzten Schritt durch Auftragen eines speziellen Imprägniermittels wiederherzustellen.
Vor dem Waschen müssen Sie:
- Überprüfen Sie alle Taschen auf vergessene Gegenstände.
- Befestigen Sie alles, was befestigt werden kann: Reißverschlüsse, Riemen, Ventile;
- Besonders starke Flecken mit Seife abwaschen;
- Lesen Sie die Anweisungen;
- Stellen Sie sicher, dass Sie über ein Spezialwerkzeug verfügen.
Zusätzlicher Schutz
Die Abkürzung DWR bezeichnet eine spezielle Zusammensetzung, die zur Behandlung von Membranbekleidung in einem bestimmten Produktionsstadium verwendet wird. Es umhüllt den Stoff vollständig und sorgt so für den wertvollen wasserabweisenden Effekt. Da solche Dinge jedoch nicht dazu gedacht sind, einfach an einer Schaufensterpuppe zu hängen, sondern im Gegenteil aktiv getragen, dann gewaschen und wieder getragen werden, verschwindet die Imprägnierung mit der Zeit vollständig. Dies passiert auch beim Waschen mit speziellen Produkten. Dadurch beginnt die Kleidung nach und nach immer mehr Feuchtigkeit von außen einzudringen, bis sie diese Eigenschaft vollständig verliert. Und obwohl das Produkt nicht durchnässt wird, wird es durch die nasse Oberschicht schwerer und das Wasser kühlt allmählich den gesamten Stoff ab. Sobald ein solches Problem auftritt, ist eine erneute Imprägnierung erforderlich.
Sie werden in Form einer Flüssigkeit oder eines Aerosols hergestellt und unterscheiden sich lediglich in der Art der Anwendung.Es ist notwendig, die Lösung mit der Flüssigkeit zu verdünnen und den Gegenstand darin abzuspülen. Das Aerosol kann einfach gleichmäßig über die gesamte Stoffoberfläche gesprüht werden. Sie können wählen, was bequemer ist, da dies der einzige Unterschied zwischen ihnen ist.
Die Behandlung mit einer wasserabweisenden Zusammensetzung erfolgt gemäß den Anweisungen des Herstellers auf der Verpackung des ausgewählten Produkts. Vor der Verarbeitung muss das Produkt gewaschen werden, um unnötige „Hindernisse“ auf der Stoffoberfläche zu entfernen. Dabei ist es äußerst wichtig, es nicht zu übertreiben, da eine zusätzliche Schicht die Atmungsaktivität des Materials beeinträchtigen kann.
Um eine regelmäßige Behandlung zu vermeiden, können Sie spezielle 2-in-1-Produkte verwenden. In diesem Fall erfolgt die Imprägnierung direkt beim Waschen.