Bienenhonig ist ein Produkt, das weithin für seine heilenden Eigenschaften bekannt ist. Es enthält mindestens 300 biologisch aktive Verbindungen, darunter eine Vielzahl von Vitaminen und Mikroelementen. Um diesen Reichtum nicht zu verlieren, muss Honig richtig gelagert werden, sonst verliert er seine Heilwirkung und wird unbrauchbar oder sogar gesundheitsgefährdend.

- Allgemeine Aufbewahrungsregeln
- Temperatur
- Feuchtigkeit
- Licht
- Zusätzliche Bedingungen
- Welcher Honig ist am besten aufzubewahren?
- Blumen
- Buchweizen
- Von Forbs
- Kalk
- Bienenwabe
- Rahmen mit Honig
- Sahnehonig
- Lagerbehälter
- Ton
- Glas
- Plastik
- Hölzern
- Metall
- Wo kann man Honig zu Hause aufbewahren?
- In der Wohnung
- In einem Kühlschrank
- Auf dem Regal
- Auf dem Balkon
- Im Keller
- Mögliche Probleme
- Zuckern
- Delaminierung
- Verdunkelung
- Farbwechsel
- Das Aussehen von Schaum
- Häufige Fehler
Allgemeine Aufbewahrungsregeln
Bakterizide Eigenschaften sind eine der wichtigsten Eigenschaften von Honig. Mikroben können sich in einer Umgebung, die mit chemischen Verbindungen gesättigt ist und antibakterielle Substanzen enthält, nicht vermehren. Daher ist es sehr widerstandsfähig gegen Beschädigungen. Unter der Voraussetzung, dass die ursprüngliche Zusammensetzung erhalten bleibt, bleiben die heilenden Eigenschaften und der Geschmack dieses Produkts möglicherweise auf unbestimmte Zeit unverändert. Unter dem Einfluss von Luft, Licht, Temperatur und Feuchtigkeit werden jedoch viele nützliche Substanzen in seiner Zusammensetzung nach und nach zerstört, und mit der Zeit kann Honig seinen Nährwert verlieren, auch wenn der Geschmack gleich bleibt.
Um solche Prozesse zu verlangsamen, müssen grundlegende Speicherregeln befolgt werden.
Temperatur
Im Allgemeinen ist Honig kältebeständiger als hitzebeständig. Bei Temperaturen von 0 bis +10 °C ist er am längsten haltbar. Unter solchen Bedingungen und wenn zusätzlich die Luftfeuchtigkeit nicht überschritten wird, verändert Honig seine Eigenschaften über Jahrzehnte hinweg nicht. Bei einer Temperatur von +10–20 °C werden die darin enthaltenen Enzymverbindungen um ein Vielfaches schneller zerstört und die Haltbarkeit dieses Produkts verkürzt sich auf 2–3 Jahre. Und bei einer Temperatur von +20-25 °C bleibt es nicht länger als ein Jahr nützlich. Wenn Sie Honig auf +30 Grad erhitzen, beginnt der Abbau der Vitamine in seiner Zusammensetzung; nach +60˚C – seine bakteriziden Eigenschaften gehen verloren; und wenn Sie die Temperatur auf +80 °C erhöhen, verliert es in wenigen Minuten vollständig seine wohltuenden Substanzen.
Es verträgt Frost bis -20˚ gut, fast ohne an Wert zu verlieren. Bei Minustemperaturen kristallisiert es jedoch schnell, nimmt an Volumen ab und wird sehr hart.
Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass die Temperatur gleichmäßig ist, ohne plötzliche und häufige Schwankungen.
Feuchtigkeit
Honig kann Feuchtigkeit aufnehmen und gären. Daher sollte es in geschlossenen Behältern und an einem trockenen, belüfteten Ort aufbewahrt werden. Es ist wünschenswert, dass die Luftfeuchtigkeit nicht unter 60 % und nicht über 80 % liegt.
Licht
Die Sonneneinstrahlung ist für die Konservierung von Honig sehr gefährlich. Unter Lichteinwirkung werden darin das bakterizide Enzym und viele andere Verbindungen zerstört. Dieses Produkt sollte nur an einem dunklen Ort gelagert werden.
Zusätzliche Bedingungen
Honig absorbiert Gerüche und Staub intensiv. Sie sollten keine stark riechenden Lebensmittel, Baumaterialien usw. in der Nähe aufbewahren.
Welcher Honig ist am besten aufzubewahren?
Da Honig von Bienen aus dem Nektar verschiedener Pflanzen verarbeitet wird, ist auch die endgültige Zusammensetzung dieses Produkts unterschiedlich und hängt von den Rohstoffen ab. Dementsprechend weisen chemische Veränderungen der Zusammensetzung während der Lagerung verschiedener Sorten einige Besonderheiten auf. Allerdings ist zu beachten, dass die Haltbarkeit von Honig im Allgemeinen nicht von der konkreten Sorte abhängt. Die Reaktion auf Änderungen der Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw. ist bei allen Arten dieses Produkts nahezu gleich. Die Unterschiede betreffen nicht die heilenden Eigenschaften, sondern nur sekundäre Eigenschaften: Farbe, Geschmack, Aroma und Kristallisationsgeschwindigkeit.
Blumen
Der früheste Bienenhonig wird von Maipflanzen gesammelt. Die Farbe reicht zunächst von hellgelb bis blassgrün, transparent. Die Kristallisation beginnt nach 3-4 Monaten und endet nach 7-9. Während dieses Prozesses wird der Honig sehr weiß und wird dick und körnig. Zum ersten Mal nach der Entnahme ist es geruchlos. Aber nach und nach, über mehrere Monate hinweg, erhält es ein besonderes krautig-blumiges Aroma. Auch sein Geschmack wird mit der Zeit reicher.
Buchweizen
Buchweizenhonig hat zunächst eine Farbe, die von leuchtendem Rot bis Dunkelbraun reicht. Mit der Zeit wird es immer dunkler und kann sogar schwarz werden. Es behält seine flüssige Konsistenz nicht länger als einen Monat und kristallisiert dann. Sobald es vollständig gezuckert ist, entsteht eine feste, ziemlich homogene Masse.
Von Forbs
Forb-Honig gibt es in verschiedenen Farbtönen: Weizen, Hellbraun oder Bernstein. Mit der Zeit wird es etwas dunkler. Die Kristallisation dauert 3-4 Monate, bis der Honig eine breiige Konsistenz annimmt, die aus vielen kleinen Körnchen besteht.
Kalk
Frischer Lindenhonig ist heller als viele andere Sorten und wird mit der Zeit nicht dunkler, sondern nur hart.Es kandierte schnell, manchmal innerhalb von zwei Wochen nach dem Pressen. Nach vollständiger Kristallisation liegt eine dicke, weiße Paste vor.
Bienenwabe
Waben sind ein idealer natürlicher Lagerraum für Honig. In dieser Form verliert es nicht nur seine wohltuenden Eigenschaften nicht, sondern erhält durch den Kontakt mit Wachs, Bienenbrot und Propolis auch zusätzliche. Honig kristallisiert in Waben mindestens ein Jahr lang nicht. Allerdings muss es sorgfältig vor Feuchtigkeit, Gerüchen und Insekten geschützt werden. Es sollte in stabilen, verschlossenen Behältern aufbewahrt werden. Generell gelten für Waben- und Presshonig die gleichen Lagerbedingungen. Aber noch besser ist Kälte für Bienenwaben, da sie bei Zimmertemperatur schmelzen und die Gefahr eines Befalls mit der Wachswanze besteht.
Rahmen mit Honig
Professionelle Imker lagern Waben am liebsten in speziellen Holzrahmen. Um sie vor Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen, Insekten und Nagetieren zu schützen, werden für sie spezielle Räume gebaut – geschlossen, dunkel, mit trockener Luft und guter Belüftung. Die Rahmen selbst werden unter einem Vordach aufbewahrt.
Sahnehonig
Es wird aus flüssigem Honig hergestellt, indem man ihn einfach aufschlägt. Das resultierende Produkt hat eine weiße Farbe, eine weiche Textur und einen besonders delikaten Geschmack. Nach einer solchen Verarbeitung bildet Honig keine Kristalle mehr und behält etwa ein Jahr lang eine homogene, cremige Struktur. Alle seine wohltuenden Eigenschaften bleiben unverändert.
Lagerbehälter
Honig hat eine sehr hohe chemische Aktivität und kann mit der Substanz der Behälter, in denen er aufbewahrt wird, reagieren. Daher muss das Behältermaterial unter Berücksichtigung seiner Eigenschaften sorgfältig ausgewählt werden. Außerdem muss der Behälter fest verschlossen sein.Für die Herstellung von Behältern können verschiedene Materialien verwendet werden.
Ton
Tontöpfe waren in früheren Jahrhunderten ein sehr beliebtes Aufbewahrungsgefäß. Teilweise werden sie auch heute noch verwendet. Dieses Material ist lichtbeständig, oxidiert nicht, hat einige thermoregulierende Eigenschaften, interagiert nicht mit Honig und ist dank all dieser Eigenschaften ideal für die Lagerung. Tonbehälter müssen aus Keramik sein; im ungebrannten Zustand sind sie hygroskopisch.
Glas
Die heutzutage weit verbreiteten Glasgefäße sind wasserdicht und haben keinen Einfluss auf die Zusammensetzung des Honigs. Für die Aufbewahrung eignet sich am besten Geschirr aus diesem Material, insbesondere dunkles. Zu den Nachteilen zählen die Zerbrechlichkeit und die geringe Kapazität. Bei der Verwendung von Glasbehältern zu Hause fallen diese Nachteile jedoch nicht ins Gewicht.
Plastik
In Behältern aus lebensmittelechtem Spezialkunststoff können Sie Honig nicht länger als 12 Monate aufbewahren, da dieses Material mit ihm reagiert. Dem Honig werden nach und nach Stoffe entzogen und seiner Zusammensetzung werden giftige Verbindungen zugesetzt. Non-Food-Kunststoff ist für solche Zwecke überhaupt nicht geeignet.
Hölzern
Eichenfässer verderben die Farbe des Honigs und Nadelholz verändert seinen Geruch stark. Auch andere Baumarten eignen sich zur Lagerung.
Metall
Sie können Behälter aus lebensmittelechtem Aluminium, Weißblech oder Edelstahl verwenden. Die Verwendung von Eisen-, Kupfer- und verzinkten Behältern ist jedoch verboten, da der darin enthaltene Honig giftig wird.
Wo kann man Honig zu Hause aufbewahren?
Professionelle Imker lagern gepressten Honig in mit Propolis beschichteten und mit Wachs versiegelten Behältern in Räumen mit einer konstanten Temperatur von +10 °C.Zu Hause sind solche Maßnahmen nicht möglich, aber bei richtiger Lagerung ist es dennoch möglich, die Haltbarkeit des Produkts auf mehrere Jahre zu verlängern. Schauen wir uns die beliebtesten Optionen an.
In der Wohnung
In einer Stadtwohnung kann Honig maximal 3 Jahre gelagert werden. Geeignete Orte hierfür: Kühlschrank, Speisekammer oder Schrank.
In einem Kühlschrank
Ein Kühlschrank mit Trockengefrierfunktion bietet hervorragende Bedingungen für die Konservierung von Honig. Ist dies nicht möglich, müssen Sie die Luftfeuchtigkeit zumindest manuell reduzieren, indem Sie die Wände des Kühlschranks regelmäßig abwischen. Außerdem ist darauf zu achten, dass sich das Produkt in einem luftdichten Behälter befindet, da es sonst unnötige Gerüche und Stoffe aufnimmt. Es ist besser, es an der am wenigsten kalten Stelle aufzustellen – an der Kühlschranktür. Auf Wunsch kann Honig jedoch in den Gefrierschrank gestellt werden. In diesem Fall gehen einige nützliche Substanzen verloren, der Großteil seiner Heilkraft bleibt jedoch erhalten.
Auf dem Regal
Bei Zimmertemperatur verdirbt Honig schneller, sollte aber ein Jahr haltbar sein. Der Lagerort sollte dunkel und trocken sein, beispielsweise eine Speisekammer oder ein Schrank. Am häufigsten bleibt Honig auf dem Regal im Schrank, aber das ist eine eher unglückliche Option, denn in der Küche, wo das Essen zubereitet wird, ist die Temperatur immer höher als in den Räumen.
Auf dem Balkon
Manchmal wird Honig in einen Schrank auf dem Balkon gestellt. Dieser Ort ist am wenigsten erfolgreich, da selbst in verglasten Loggien die Temperaturschwankungen stark sind und die Luftfeuchtigkeit unkontrollierbar ist.
Im Keller
In Privathäusern kann Honig im Keller aufbewahrt werden. Die Vorteile einer solchen Lagerung: Lichtfreiheit und ideale Temperatur. Nachteile: zu hohe Luftfeuchtigkeit. Dieser Nachteil kann jedoch behoben werden, indem Honig in sorgfältig verschlossene Behälter gegeben wird.Wenn die oben genannte Bedingung erfüllt ist, behält es seine Eigenschaften über viele Jahre hinweg.
Mögliche Probleme
In der Struktur des Honigs laufen ständig verschiedene chemische Prozesse ab. Daher ändern sich im Laufe der Zeit zwangsläufig sein Aussehen und andere Eigenschaften. Einige der möglichen Änderungen haben keinen Einfluss auf den Nährwert des Produkts, während andere auf dessen Verderb hinweisen. Zu den häufigsten dieser Phänomene gehören:
Zuckern
Aus Unwissenheit wird das Kristallisieren von Honig oft mit Verderb verwechselt. Tatsächlich handelt es sich um einen völlig natürlichen Prozess, der den Nährwert des Produkts in keiner Weise beeinträchtigt. Das Phänomen der Kristallisation ist darauf zurückzuführen, dass Honig viel Glukose enthält, die sich mit der Zeit um Pollenpartikel ansammelt und aushärtet. Tritt auch nach 4 Monaten kein Sugaring auf, ist das ein klares Zeichen für eine Fälschung. Dies geschieht, wenn die Produzenten entweder den Honig schmelzen oder die Bienen mit Zuckersirup füttern. Eine Ausnahme bildet der Akazienhonig, der sogar bis zu zwei Jahre flüssig bleiben kann.
Wenn die Kristallisation dennoch nicht erwünscht ist, können Sie Honig in Waben oder in Form von Sahne aufbewahren (siehe oben). Sie können es auch im Wasserbad oder auf der Heizung schmelzen (nicht über 40 °C erhitzen), dann verliert es jedoch einen Teil seiner heilenden Wirkung.
Delaminierung
Oft kann man beobachten, wie Honig in einem Glas in zwei Schichten zerfällt – fest und flüssig. Dies geschieht, wenn es vor der Reife aus der Wabe gepresst wird. Dieses Phänomen hat keinen Einfluss auf den Geschmack und den medizinischen Wert von Honig. Es bleibt weiterhin nutzbar.
Verdunkelung
Viele Honigsorten verdunkeln sich bei der Lagerung, insbesondere in warmen Räumen. Dies ist ein normaler Vorgang, der nahezu keinen Einfluss auf den medizinischen Wert des Produkts hat.
Farbwechsel
Manchmal kommt es vor, dass Honig einen deutlichen grünlichen Farbton annimmt. Der Grund dafür ist die spezielle Ernährung der Bienen. Wenn der Nektar der dem Bienenstock zur Verfügung stehenden Blüten knapp wird, können sich diese Insekten auch von den süßen Sekreten der Pflanzen ernähren. Diese Diät beeinflusst nicht nur die Farbe, sondern auch den Geschmack des Honigs und verleiht ihm eine spürbare Bitterkeit. Der gesundheitliche Wert des Produktes wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Honig, der aus einer Reihe von Pflanzen gewonnen wird, verdunkelt sich mit der Zeit nicht, sondern verfärbt sich weiß. Folgende Sorten weisen diese Eigenschaft auf: Linde, Raps, Steinklee, Himbeere, Akazie, Luzerne, Baumwolle, Weidenröschen, Esparsette, Taiga.
Das Aussehen von Schaum
Auf der Oberfläche von frischem Honig kann weißer Schaum entstehen, wenn dieser nicht ausreichend gefiltert wurde. Von Schaden kann in diesem Fall keine Rede sein. Wenn bei länger gelagertem Honig Schaumbildung auftritt, deutet dies auf eine Gärung hin. Dieses Produkt ist nicht mehr für Lebensmittel geeignet.
Häufige Fehler
Es ist sehr wichtig, einige häufige Fehler zu vermeiden, die den Wert von Honig drastisch mindern können.
- Sollte nicht an offenen Orten gelassen werden, insbesondere nicht auf der Fensterbank. Es muss vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.
- Nicht in der Nähe von Batterien aufbewahren.
- Es ist unerwünscht, dieses Produkt mit heißem Tee zu mischen und insbesondere als Teil von Backwaren zu verwenden; seine wohltuenden Eigenschaften gehen nach der Wärmebehandlung verloren.
- Das Einfrieren ist nur einmal zulässig. Wiederholtes Einfrieren ist höchst unerwünscht.
- Verschiedene Sorten sollten getrennt gelagert werden, jede in einem eigenen Behälter. Durch das Mischen werden Geschmack und Aroma des Produkts beeinträchtigt.
- Der Vorratsbehälter muss mit kochendem Wasser behandelt werden, bevor Honig hineingegossen wird. Einfaches Waschen wird nicht ausreichen.
Für die Konservierung von Honig sind zunächst zwei Bedingungen wichtig: die richtige Temperatur und das richtig gewählte Gefäß. Die Temperatur sollte idealerweise positiv, aber nahe Null sein und der Behälter sollte für das Material geeignet und möglichst luftdicht sein. Die beste der zugänglichsten Aufbewahrungsmethoden ist der Kühlschrank, in einem fest verschlossenen Glasgefäß und verpackt in einer Tüte.