Kohlsämlinge werden nur dann stark, wenn Sie die Grundregeln für die Aussaat und den Anbau von Sämlingen nicht vergessen. Darüber hinaus sollte auf die Qualität des Pflanzmaterials geachtet werden. Es stellt sich heraus, dass Sie bereits vor dem Kauf von Samen darüber nachdenken müssen, wie Sie vollwertige Kohlsämlinge züchten können. Nur 5 einfache Schritte helfen Gärtnern auf diesem Weg.
Richtige Wahl des Pflanzmaterials
Bei der Auswahl von Saatgut in einem Geschäft müssen Sie nicht nur die Eigenschaften der Sorte berücksichtigen, sondern auch, wie gut sie den klimatischen Anbaubedingungen entspricht. Die Entwicklung der Sämlinge im Anfangsstadium und das weitere Wachstum der Pflanzen sowie der Ernteertrag hängen von der Qualität des Pflanzmaterials ab.
Es ist besser, Samen nicht aus der Hand zu kaufen, sondern sie in einem großen Gartencenter oder einem seriösen Gartengeschäft zu kaufen. Solche Verkaufsstellen arbeiten nur mit zuverlässigen Lieferanten zusammen.
Es ist auch wichtig, das Pflanzmaterial bis zur Aussaat aufzubewahren. Es empfiehlt sich, die Samen in einem kühlen Raum aufzubewahren, in dem die Luftfeuchtigkeit 55–60 % nicht überschreitet. Hochwertige Samen und Setzlinge werden stark wachsen. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, die Aussaatregeln einzuhalten und die Sämlinge weiter zu pflegen.
Einhaltung der Aussaatfristen
Wie die Sämlinge zum Zeitpunkt der Aussaat im Freiland aussehen, hängt weitgehend vom Zeitpunkt der Aussaat ab. Sie müssen so berechnet werden, dass die Sämlinge bis zum Umzug ins Gartenbeet ausreichend stark werden können. Zu junge Sämlinge werden schwach sein.
Sie sollten die Samen jedoch nicht vorzeitig aussäen. Überwachsene Sämlinge werden länglich, und in Zukunft wurzeln die Pflanzen und passen sich weniger gut an. Sie müssen sich auf das Datum konzentrieren, an dem die Wärme in der Region eintrifft.
Wenn das Wetter es zulässt, dass Kohl Ende April im Freiland gepflanzt wird, sollte die Aussaat Mitte Februar erfolgen. In diesen Zeiträumen werden meist frühe Kohlsorten gepflanzt. Zwischensaisonsorten werden 2 Wochen später ausgesät. Die Aussaat später Sorten erfolgt frühestens Mitte März.
Die Samen einweichen
Sie können ein gutes Wachstum der Sämlinge fördern, indem Sie die Samen vorher einweichen. Der Eingriff wird mit geschmolzenem oder abgefülltem Wasser durchgeführt. Gießen Sie so viel Wasser in eine Untertasse, dass die eingeweichten Samen zur Hälfte bedeckt sind. Die optimale Einweichzeit beträgt 16–18 Stunden.
Das Bad hilft, Wachstumsprozesse zu wecken. In diesem Fall erscheinen die Sämlinge schneller und entwickeln sich aktiv. Noch besser ist es, wenn das Einweichen nicht in Wasser, sondern in einer Lösung von „Epin“ oder „Heteroauxin“ erfolgt. Der Einfluss eines Wachstumsstimulators wirkt sich optimal auf die Entwicklung von Kohlsämlingen aus.
Wenn die Lösung verwendet wird, wird sie alle 3–4 Stunden durch eine frische ersetzt. Nach dem Einweichen werden die Samen leicht getrocknet, auf einer Papierserviette ausgebreitet und dann beginnt die Aussaat. Säen Sie die Samen in leicht feuchte Erde. Die Pflanztiefe sollte 2 cm betragen. Wenn Sie die Samen tiefer vergraben, kann es sein, dass sie nicht keimen.
Aufrechterhaltung des Feuchtigkeitsgleichgewichts des Bodens
Kohl gilt als feuchtigkeitsliebende Kulturpflanze. Wasser ist für Sämlinge bereits in den frühesten Entwicklungsstadien lebenswichtig.Es ist darauf zu achten, dass der Boden stets mäßig feucht bleibt.
Die Häufigkeit der Bewässerung hängt von der Lufttemperatur im Raum ab. Im Durchschnitt werden die Sämlinge alle 5–7 Tage einmal gegossen. Nach dem Gießen wird der Raum belüftet, um zu verhindern, dass Luftströme in die Sämlinge eindringen.
Sie sollten sich auch beim Gießen nicht zu sehr hinreißen lassen, da die Sämlinge in diesem Fall an einer gefährlichen Krankheit leiden können – dem „schwarzen Bein“. Bei dieser Krankheit besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass in kurzer Zeit alle Sämlinge verloren gehen. Gießen Sie den Kohl regelmäßig, jedoch mit mäßiger Wassermenge. Überschüssige Feuchtigkeit, die sich auf dem Tablett angesammelt hat, kann nicht mit einer Spritze entfernt werden.
Optimale Temperatur- und Lichtverhältnisse schaffen
Bis im Behälter mit den Pflanzen Triebe erscheinen, wird dieser bei Raumtemperatur aufbewahrt. Unmittelbar nach dem Auflaufen der Sprossen ist eine Umstellung auf Temperatursenkung erforderlich. Tagsüber sollte der Kohl bei 15–17 °C gelagert werden, nachts sollte die Temperatur auf 8–10 °C gesenkt werden.
Der Temperaturkontrast dient als Verhärtungsmaßnahme und verhindert, dass sich die Sämlinge ausdehnen. Die Büsche werden gedrungen und kräftig. Ein weiterer Faktor, der die Dehnung der Sämlinge verhindert, ist ausreichende Beleuchtung. Im Februar sind die Tageslichtstunden noch zu kurz, um den Kohl mit der nötigen Lichtmenge zu versorgen.
Für eine normale Entwicklung benötigen Sämlinge 13–15 Stunden am Tag helles Licht. Heutzutage bieten Handelsunternehmen viele Möglichkeiten für zusätzliche Beleuchtung für Setzlinge. Dies können Leuchtstofflampen, LED-Streifen, Phytolampen sein. Alle diese Beleuchtungsgeräte gehen sparsam mit Strom um und versorgen Pflanzen mit dem nötigen Spektrum.
Die richtige Pflege von Kohlsämlingen endet nicht mit den aufgeführten Maßnahmen. Sämlinge müssen gepflückt werden, nachdem 2 echte Blätter erschienen sind. Pflanzen brauchen auch Nahrung. Vor dem Anpflanzen von Kohl werden dreimal Düngemittel auf den Boden ausgebracht. Die erste Fütterung erfolgt 1–1,5 Wochen nach der Ernte. Wenn Sie die Bedürfnisse der Pflanze in allen Entwicklungsstadien erfüllen, werden die Sämlinge auf jeden Fall von hoher Qualität sein.