Starke Sämlinge sind der Schlüssel zu einer reichen Ernte in der neuen Saison. Doch oft ist die Gesundheit junger Pflanzen gefährdet, und der Hauptgrund dafür ist schlechter Boden. Sowohl Anfänger als auch erfahrene Gärtner machen bei der Bodenvorbereitung ärgerliche Fehler.
Falsche Proportionen
Bei der Bodenvorbereitung ist es wichtig, das Verhältnis aller Bestandteile einzuhalten und das Vorhandensein von Ton und Zersetzungsprodukten zu vermeiden. Die Zusammensetzung und Proportionen sollten wie folgt sein:
- Kompostierungsprodukte – 40 %;
- Moortorf – 30 %;
- Rasenfläche – 20 %;
- Flusssand – 10 %.
Ein falsch gewähltes Verhältnis kann zu Feuchtigkeitsstagnation führen und die für das Wurzelsystem notwendige Luftzirkulation stören.
Organischer Mangel
Organischer Mangel ist ein häufiger Fehler bei der Bodenvorbereitung. Zu den organischen Düngemitteln gehören Phosphor, Stickstoff, Magnesium, Kalium und andere Elemente. Substanzen sind an der Photosynthese beteiligt, fördern die Reproduktion nützlicher Mikroflora und wirken sich positiv auf das Wachstum und die Entwicklung von Sämlingen aus.
Als organische Düngemittel können Sie Mist, Vogelkot, Humus verwenden oder fertigen „Biohumus“ kaufen.
Mangelnde Ernährung
Auf jungen Pflanzen erscheinen oft gelbe, violette oder weiße Flecken. Blätter und Stängel runzeln sich, werden mit Schuppen bedeckt und werden blass und brüchig. Alle diese Anzeichen deuten auf einen Mangel an Nährstoffen hin.
Um Krankheiten und das Absterben von Sämlingen zu vermeiden, werden bei der Bodenvorbereitung folgende Mineraldünger ausgebracht:
- Calcium- und Kaliumnitrat;
- Azophoska;
- Kaliummonophosphat.
Mangelnde Desinfektion
Pathogene Mikroflora und Insekten sind die Hauptfeinde von Sämlingen. Um Pilze, pathogene Bakterien und Schädlingslarven loszuwerden, wird der Boden desinfiziert.
Der fertige Boden wird 2-3 Tage bei Minustemperaturen eingefroren, etwa 10 Minuten über kochendem Wasser gedämpft oder im Ofen bei einer Temperatur von 90-100 Grad kalziniert.
Schlechtes Feuchtigkeitsspeichervermögen
Eine unzureichende Feuchtigkeitskapazität des Substrats ist ein weiterer Grund für ein schlechtes Wachstum der Sämlinge. Wasser verlässt solchen Boden schnell und wäscht Nährstoffe weg.
Um dieses Phänomen zu vermeiden, ist es notwendig, bei der Bodenvorbereitung die Sandmenge zu reduzieren und Schlamm hinzuzufügen.
Mangelnde Atmungsaktivität
Eine gute Luftdurchlässigkeit ist ein wichtiges Kriterium für die Bodenbildung. Um diese physikalische Eigenschaft zu verbessern, werden dem Boden Vermiculit und Perlit zugesetzt. Diese Stoffe verbessern den Gasaustausch, die Luftdurchlässigkeit und lockern den Boden.
Boden und Kultur
Die Auswahl des Bodens entsprechend den Anforderungen der Kulturpflanze ist ein wichtiger Schritt beim Pflanzen von Setzlingen. Für Tomaten eignet sich also eine Mischung aus Torf, Torf und Sand. Kohl bevorzugt Torf-, Humus- und Torfböden, die zu gleichen Teilen gemischt sind. Die optimale Lösung für Pfeffer sind Torf und Humus.
Die Vorbereitung des Bodens für Setzlinge ist ein wichtiger Beitrag zur zukünftigen Ernte.