So schützen Sie Tomatensetzlinge vor Krankheiten: eine Reihe von Maßnahmen

Tomaten sind Kulturpflanzen mit einer langen Vegetationsperiode und müssen daher durch Setzlinge angebaut werden. Anfängergärtner meistern diese Aufgabe nicht immer. Aufkeimende Sämlinge sterben manchmal plötzlich massenhaft ab. Dies kann verschiedene Ursachen haben, von Krankheit bis hin zu unsachgemäßer Pflege. Um dies zu verhindern, ist ein umfassender Schutz der Sämlinge in den frühen Entwicklungsstadien erforderlich.

Saatgutbehandlung vor der Aussaat

Wenn Sie zur Aussaat Samen in im Laden gekauften Beuteln verwenden, müssen diese vor dem Pflanzen nicht desinfiziert werden. Mitarbeiter eines landwirtschaftlichen Unternehmens verarbeiten Pflanzmaterial in der Produktion. Eine andere Sache ist es, wenn man sich für die Verwendung eigener Samen von vor Ort angebauten Tomaten entscheidet oder Samen unbekannter Herkunft zur Aussaat kauft (z. B. auf einem Spontanmarkt).

In diesem Fall muss das Saatgut desinfiziert werden, da es mit pathogenen Bakterien oder Pilzen infiziert sein könnte. Die Samen werden durch Einweichen in Lösungen behandelt, die auf Folgendem basieren:

  • Kaliumpermanganat – leuchtend rosa;
  • Brillantgrün – 1 ml pro 100 ml Wasser;
  • „Chlorhexidin“ – ein Arzneimittel, das in einer Konzentration von 0,05 % eingesetzt wird.

Bei diesen Zusammensetzungen wird das Saatgut zur Desinfektion 30 Minuten belassen. Sie können auch das Medikament „Fitosporin-M“ verwenden. Das Pulver wird in einer Menge von 1,5 g pro 150 ml Wasser verdünnt, die Einweichzeit der Samen beträgt 1,5 bis 2 Stunden.

Blackleg-Schutz

Schwarzbeinigkeit ist eine durch einen Pilz verursachte Krankheit, die häufig Tomatensämlinge befällt. Wissenschaftlich wird diese Krankheit Wurzelhalsfäule genannt. „Schwarzes Bein“ äußert sich durch eine Schwärzung des unteren Teils der Sämlinge. Sämlinge sind sehr schnell betroffen; manchmal können Tomaten über Nacht „sterben“ und sich gegenseitig erneut infizieren. Im Boden sind häufig Infektionserreger vorhanden, daher wird der Boden vor der Aussaat von Setzlingen, genau wie die Samen, desinfiziert.

Die Erde kann leicht angefeuchtet und 5 Minuten lang in der Mikrowelle gedämpft werden, dabei den Regler auf volle Leistung stellen. Eine weitere beliebte Methode ist das Kalzinieren im Ofen bei 70 Grad für 20–30 Minuten. Wer zu faul ist, kann einfach kochendes Wasser unter Zusatz von Kaliumpermanganatkristallen über den Boden gießen, allerdings ist die Behandlung in diesem Fall weniger zuverlässig. Es ist nicht notwendig, gekaufte Erde zu desinfizieren, wenn sie an einem sicheren Ort gekauft wurde.

Sollte es dennoch vorkommen, dass die Sämlinge erkranken, ist es notwendig, die betroffenen Exemplare so schnell wie möglich aus dem Behälter zu entfernen, damit sich die Infektion nicht ausbreitet. Im Behälter verbleibende Sämlinge ohne Anzeichen einer Krankheit werden mit einer Lösung aus Kaliumpermanganat oder Fitosporin verschüttet. Um das Auftreten von Halsfäule zu verhindern, ist es notwendig, geeignete Bedingungen für die Sämlinge zu schaffen – etwa 14 Stunden Tageslicht und eine Temperatur von mindestens 18–20 °C. Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehört auch das Bestäuben des Bodens mit Holzkohlepulver oder Asche.

Schaffung von Bedingungen, die die Entstehung von Fäulnis und Braunflecken verhindern

Sämlinge zu Hause können auch von anderen Krankheiten betroffen sein, die mit dem Fehlen geeigneter Bedingungen verbunden sind.Sämlinge können Weiß-, Grau- oder Schwarzfäule entwickeln. Manchmal sind Tomaten von einer bakteriellen Krankheit betroffen – dem braunen Fleck.

Fäulnis äußert sich durch das Auftreten von Flecken in der dem Namen entsprechenden Farbe (weiß, grau, dunkel). Zunächst treten Läsionen an den Stängeln auf, die sich später auf Blätter und junge Triebe ausbreiten. Bei der Braunfleckenkrankheit bilden sich auf den Sämlingen gelbe Flecken und anschließend wird die Blattunterseite mit einem weißen Belag bedeckt. Ohne Behandlung stirbt das Blatt ab und fällt ab.

Wenn eines der aufgeführten Anzeichen festgestellt wurde, bedeutet dies, dass die Pflanzen von einem Pilz befallen wurden, der Fäulnis verursacht, oder von schädlichen Bakterien (im Fall von Braunfleckigkeit). Dies wird möglich, wenn Krankheitserreger aufgrund einer unzureichend zuverlässigen Behandlung in Samen oder Böden verbleiben. Verstöße gegen die für Sämlinge notwendigen Bedingungen tragen zur Entstehung von Krankheiten bei.

Überfeuchtung, dichte Bepflanzung, ungeeignete Temperaturbedingungen, Lichtmangel – all diese Faktoren verringern die Immunität der Sämlinge. Dadurch können junge Pflanzen die Infektion im Frühstadium nicht selbstständig unterdrücken und die Krankheit beginnt sich zu entwickeln.

Was Tomaten brauchen:

  1. Beim Anbau von Tomatensämlingen ist es notwendig, ein Temperaturregime zu schaffen, bei dem die Anzeige auf dem Thermometer nicht unter 18–22 °C fällt.
  2. Befeuchten Sie den Boden nicht zu stark. Die Bewässerung erfolgt nach dem Trocknen der obersten Erdschicht.
  3. Das Wasser muss warm sein; es wird an der Wurzel gegossen, ohne auf die Blätter der Pflanzen zu gelangen.
  4. Die Tageslichtstunden für Tomaten sollten mindestens 12–14 Stunden betragen.Dieser Modus kann mit entsprechender Beleuchtung versehen werden.
  5. Die Bepflanzung sollte nicht zu dicht sein; ein Verstoß gegen diese Regel kann ebenfalls zum Ausbruch von Krankheiten führen.

Erkrankte Sämlinge müssen so schnell wie möglich aus dem gemeinsamen Behälter entfernt werden, damit sich die Krankheit nicht auf andere Pflanzen ausbreitet. Die restlichen Tomaten werden mit einem kupferhaltigen Präparat, beispielsweise „Kuprosil“, behandelt. Bei dichter Pflanzung werden die Tomaten in separate Töpfe gepflanzt. Stellen Sie sicher, dass Sie die Wachstumsbedingungen anpassen und sie auf den Normalwert bringen.

Es ist einfacher, einer Krankheit vorzubeugen, als sie zu heilen. Deshalb ist es besser, Tomatensetzlinge im Vorfeld durch vorbeugende Maßnahmen vor Infektionen zu schützen. Den Sämlingen werden optimale Bedingungen und regelmäßige Pflege geboten. Überwachen Sie regelmäßig, um unerwünschte Symptome zu erkennen. Treten dennoch Krankheitszeichen auf, sollte frühzeitig mit der Behandlung begonnen werden.

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