Der Frühling ist der richtige Zeitpunkt, um Johannisbeeren vor Krankheiten und schädlichen Insekten zu schützen. Dies sollte vor dem Öffnen der Knospen erfolgen, solange alle Verarbeitungsmethoden zur Verfügung stehen und Sie keine Angst haben müssen, das empfindliche Grün zu schädigen.
Büsche für die Verarbeitung vorbereiten
Der erste Schritt besteht darin, den Bereich unter den Büschen und zwischen ihnen zu räumen, abgefallene Blätter und abgebrochene Zweige zu sammeln, dann den Boden zu lockern und ihn mit Düngemitteln anzureichern. Johannisbeeren reagieren empfindlich auf Unkraut, daher empfiehlt sich das Mulchen mit einer dicken Schicht Gras, Torf oder verrottetem Sägemehl.
Danach müssen Sie die Büsche sorgfältig untersuchen und beschädigte Zweige sorgfältig entfernen, damit sie nicht die Vitalität der gesamten Pflanze verbrauchen und sie nicht mit Krankheiten infizieren. Gefrorene Zweige werden bis zur ersten gesunden Knospe gekürzt. Anschließend schneiden Sie alle erkrankten Kugelknospen ab, in denen sich Schädlinge vermehren können. Es empfiehlt sich auch, Triebe abzuschneiden, die älter als fünf Jahre sind. Dadurch sollten nach dem Rückschnitt 8–15 gesunde Äste übrig bleiben. Die Abschnitte werden mit Gartenlack behandelt.
Zur Vorbeugung können Sie die Büsche mit heißem Wasser (80 °C) übergießen ÖC) unter Zugabe von Kreolin (20 ml pro 5 l), Salz oder Kaliumpermanganatlösung, nachdem die Basis der Büsche mit einer Plane abgedeckt wurde, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Alle Rückstände und entfernten Teile müssen verbrannt werden, um die schädlingsfreundliche Umgebung zu zerstören. Wenn der größte Teil des Busches betroffen ist, ist es besser, ihn vollständig zu verbrennen.
Behandlung mit Chemikalien
Die Verarbeitung der Büsche erfolgt in mehreren Schritten.Die erste beginnt gleich zu Beginn des Frühlings bei Temperaturen über Null, bis die Knospen anschwellen. Am häufigsten werden Insektizide und Akarizide mit Kontaktwirkung verwendet, die die Eier verstopfen und die Geburt von Insekten verhindern. Um die Büsche nicht mit verschiedenen Arten von Chemikalien zu überlasten, ist es besser, Medikamente mit komplexer Wirkung zu wählen, die nicht nur vor Schädlingen, sondern auch vor Pilzen schützen (Nitrafen, Präparat 30, Kupfersulfat). Für maximale Effizienz müssen Sie alle Triebe und Knospen sorgfältig behandeln, nicht zu vergessen den Boden.
Die zweite Stufe besteht aus der schonenden Bearbeitung der ersten Blätter (die „Grünzapfen“-Phase). Kontaktmittel werden durch Systemmittel ersetzt. Während dieser Zeit werden separate Medikamente zur Bekämpfung von Insekten (Fufanon, Aktelik, Profilaktin) und Pilzen (Artserid, Bordeaux-Mischung, Topaz, Skor) eingesetzt.
Die letzte Phase der Frühjahrsverarbeitung erfolgt während der Knospungszeit. Dafür eignen sich die gleichen Chemikalien wie für das vorherige.
Bevor Sie ein Produkt verwenden, lesen Sie unbedingt die Anweisungen und Sicherheitsvorkehrungen im Detail durch.
Traditionelle Methoden
Zur Verarbeitung von Johannisbeeren eignen sich auch Volksheilmittel:
- Asche (50 g pro 5 Liter Wasser) – 3 Tage hintereinander;
- Knoblauchaufguss (100 g pro 1 Liter Wasser) + Waschseife (30 g pro 1 Liter Wasser) – einmal im Monat;
- Zwiebelaufguss (500 g Zwiebeln pro 5 Liter Wasser) – 3-mal pro Woche;
- Tabakaufguss (100 g Tabak pro 5 Liter Wasser) – einmal im Monat;
- Kiefernnadeln (ein Glas Nadeln pro 2 Liter Wasser);
- Senf (60 g pro 1 Liter Wasser).
Damit sie gut funktionieren, ist es wichtig, jedes Blatt sehr gründlich abzuwischen. Solche Mittel sollten jedoch nur zur Vorbeugung eingesetzt werden. Sie werden ernsthafte Probleme nicht bewältigen.Dies gilt auch für biologische Produkte. Daher müssen Anhänger einer ausschließlich natürlichen Verarbeitung die Pflanzen regelmäßig und sorgfältig pflegen, um schwere Schäden zu vermeiden.
Durch die Frühjahrsbehandlung von Johannisbeersträuchern können Sie diese rechtzeitig und zuverlässig vor Krankheiten und Insekten schützen. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Nur mit einem kompetenten Ansatz und der Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen können Sie eine qualitativ hochwertige und reiche Ernte erzielen.